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Dornum Kommunalpolitik

Bürgermeister fürchtet negative Berichterstattung in den Sozialen Medien

Testamentsvollstreckerin des Buchenhoferbes in Dornum nimmt zu Presseäußerung des Dornumer Bürgermeisters Stellung.

Aufgrund der Zeitungsberichte im Anzeiger für das Harlingerland vom 21.06.2023 und 23.06.2023, in der u. a. vom Dornumer Bürgermeister negative Berichterstattung in den Sozialen Medien beklagt wird, geben wir den Lesern unserer socialmedia-Angebote die Möglichkeit hier die ungekürzte Stellungnahme der Testamentsvollstreckerin für das Erbe Buchenhof, Frau Ingrid Backenhaus zur Kenntnis zu nehmen. Das Gespräch wurde am 25. 6. 2023 aufgezeichnet.

Frau Backenhaus, Ihnen sind die zwei Zeitungsberichte bekannt?

Ja, den zweiten Bericht habe ich mit großer Verwunderung gelesen.

Inwiefern hat Sie dieser Bericht vom Inhalt verwundert?

Wenn Sie sich an den ersten Bericht erinnern, ging es dort ganz klar um Verstöße gegen die Verwendung der Pachtgelder entgegen der Testamentsregelung.

Worauf beziehen sich die Zuwiderhandlungen?

Selbstverständlich könnte ich dies jetzt im Detail benennen, es liegt mir zu der bisherigen Verwendung eine schriftliche Aussage vor. Nur wäre dies, glaube ich, aufgrund des anwaltlichen Verfahrens nicht rechtmäßig oder angebracht. Sobald die Gemeinde zu der anwaltlichen Anfrage Stellung bezogen hat, dies muss bis zum 30.06.2023 passieren, werde ich, nach Rücksprache mit dem Anwalt, gerne nähere Auskünfte geben.

Nochmal zu Ihrer Verwunderung, können Sie uns da den genauen Bezug nennen?

Es geht zum einen um die Aussage zur Gesprächsbereitschaft der Gemeinde mit meiner Person. Diese ist mir nach dem 15.06.2023 bis heute nicht bekannt geworden.

Und was hat Sie noch verwundert?

Auf welche, für mich jammernde Art und Weise, auf die Tränendrüse der Bewohner gedrückt wird. Nach dem Motto: ist doch alles so toll und schön, dass finden alle Bewohner. Aber kein Sterbenswort um was es vorrangig geht. Nämlich die testamentswidrige Verwendung der Pacht.

Der Hinweis auf angeblich negative Berichterstattung kann von mir nicht nachvollzogen werden und hat wohl nur eine Alibifunktion für Fehlhandlungen.

Denn genau dies ist moniert worden. Fehlende Planung, fehlendes zielgerichtetes Handeln, fehlende Informationen an die Öffentlichkeit, fehlende Einsicht usw.

Sie haben jetzt einige Punkte benannt und erläutert. Aber dies kann ja alles nicht aus dem Nichts gekommen sein? Wie ist das jetzt im Zusammenhang zu sehen?

Ich werde versuchen einen kurzen zeitlichen Abriss ab dem 4.6.2023 bis zum jetzigen Zeitpunkt zu schildern.

04.06.2023 habe ich gegenüber Herrn Trännapp um ein Gespräch unter vier Augen gebeten. Hintergrund das ganze Ausufernde der Summer School im Gegensatz zur allerersten Erwähnung und weiteres.

05.06.2023 Herr Trännapp empfiehlt ein Gespräch noch in derselben Woche jedoch NUR im Beisein von Bauamtsleiter Janssen.

06.06.2023 Wenn ich um ein Gespräch unter vier Augen bitte, lasse ich mir kein Gespräch unter sechs Augen aufzwingen. Absage

12.06.2023 Schreiben an Herrn Trännapp Offenlegung von Zahlungen aus den Pachtgeldern. Bekanntgabe anwaltlicher Prüfung mit Untersagung Summer School am 16.06.2023

13.06.2023 Antwort Herr Trännapp im Sinn: kein adäquates Personal zur Auskunftserteilung über Verwendung der Pachtgelder im Rathaus

13.06.2023 Herrn Tränapp nochmals auf die zwingende Auskunft hingewiesen und Testament in klaren Worten erläutert. Hinweis: „sollten Sie weiterhin mit Verschleppen und fehlender Kooperation reagieren, sehe ich mich zur strikten Einhaltung des Testamentes gezwungen. Termin für  Antwort bis 14.06.2023“

14.06.2023 Antwort Herr Trännapp : „.….. für mich psychisches unter Druck setzen, ….. das die Kommunikation sicherlich nicht im Sinne von Herrn Onnen wäre (woher will der das wissen?) Dies ist sehr bedauerlich. Die Gemeinde …… wird immer im Sinn des Testamentes handeln.“ Seitdem schweigt die Gemeinde. Es hat im Gegensatz zum Zeitungsbericht auch kein Gesprächsangebot gegeben.

Das sind jetzt sehr klare Worte, auch wenn Sie aus rechtlichen Gründen nicht alles Wort für Wort wiedergeben dürfen. Geschieht dies jetzt aufgrund unserer Nachfrage, oder sind da noch andere Erwägungen?

Es sind auch noch andere Erwägungen. Aufgrund der bisherigen Berichte im Fresenspegel und einem SozialMediaKanal wurde eigentlich immer punktgenau zu einem Thema berichtet oder nachgefragt. Es war jedoch so, in den letzten Tagen vermehrt, dass ich persönlich verbal und schriftlich angegriffen wurde. Meistens mit dem Tenor, „wie auch von der Gemeinde propagiert, ist doch alles sooo toll und schön. Wie können sie dies nur kaputt machen?“ Viele springen sofort auf den Zug und trällern den gleichen Gesang ohne jegliche Hintergründe zu kennen und dann zum Teil noch so tun, als wären sie bei Herrn Onnen aus und ein gegangen. Leider wird von den meisten, nach meiner Ansicht, jeder Bericht nur in Bruchstücken gelesen und mit einer eigenen Interpretation kommentiert. Nur sehr wenige haben bisher wirklich nach Hintergründen gefragt und dann erkannt das mein Weg richtig ist.

Dies ist für mich nachvollziehbar. Wie sieht denn jetzt das weitere Vorgehen aus?

So wie ich es der Gemeinde kundgetan habe. Es gibt für die 3. Summer School einen Antrag auf einstweilige Verfügung zur Unterbindung. Im weiteren die wörtliche Einhaltung der Testamentsauflagen. Zur Not auch per Gericht eine Enterbung der Gemeinde. Die Gemeinde muss nicht glauben, dass sie ein „Dummchen hinterm Rosenbusch“ vor sich hat. Wer mich kennt weiß dies genau.

Ich nehme dies jetzt mal als Schlusswort und bedanke mich für das Gespräch. (stk.)

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Dornum Kommunalpolitik

Umsetzung des Buchenhof-Testaments weiter problematisch

Nach vielen Versuchen mit der Gemeinde Dornum zu einer Regelung im Sinne des Testamentes über den Buchenhof zu gelangen, hat die Testamentsvollstreckerin Ingrid Backenhaus die Gemeinde zum Umlenken aufgefordert, wir berichteten. Danach wird eine reine Wohnvermietung eingefordert. Ideen, wie sie zuletzt in dem Studentenprojekt entwickelt werden sollten sind somit hinfällig. Ingrid Backenhaus erläutert ihre Entscheidung, die inzwischen in der Rechtskorrespondenz mit dem Rathaus steht. Eine zunächst angestrebte Einstweilige Verfügung die Veranstaltung am 16. 6. zu unterbinden scheiterte an der vertretenden Anwältin, die zuvor ein Mandat der Gemeinde führte. Der nun das Mandat übernehmende Anwalt konnte in der Kürze der Zeit das beauftragte Verfügungsmandat nicht umsetzen, das Verbot besteht aber weiter und wird das Rathaus erreichen.

Wir sprachen mit Frau Backenhaus (16. 6. 2023)

Frau Backenhaus, Sie sind die Testamentsvollstreckerin für den Buchenhof. Etwas drohte zu eskalieren. Sie hatten ja ursprünglich vor mit einer einstweiligen Verfügung die Veranstaltung heute zu stoppen, dies ist aus technischen Gründen wohl nicht möglich gewesen aber gleichwohl gilt ja das Verbot der Veranstaltung. Was ist der Hintergrund?

Die Anwältin bei der ich war, hat wohl die Gemeinde schon einmal in einer Testamentssache vertreten. Somit musste ich einen anderen Anwalt konsultieren der mich jetzt vertritt.

Frau Backenhaus, dieser Anwalt wird sich jetzt an die Gemeinde wenden und die von Ihnen erkannten Verstöße monieren. Welche Art von Verstößen gibt es denn da?

Wir haben hier einen Verstoß gegen die Verwendung der Pachtgeldern. Diese müssen laut Testament zur Sanierung und Instandhaltung des Buchenhofes genutzt werden. Dies muss zu 50% erfolgen und sollte der Betrag nicht ausreichen, müssen die ganzen Pachtgelder verwendet werden. Desweiteren sind alle Bäume und Büsche des Buchenhofes soweit es geht zu erhalten. Einige Bäume wurden aus Sicherheitsgründen gefällt, andere für mich über das erforderliche Maß hinaus. Für die Abholzung eines nicht unerheblichen Teils der Rhododendron lag in meinen Augen kein Grund vor.

Also eine etwas ungeplante Aktion und damit war es nicht mehr Erhalt, sondern eine gravierende Veränderung des Gesamtbildes.

Genau das ist der Punkt. Der dritte Bereich der Verstöße ist die geplante Nutzung des Buchenhofes. Gemäß der Auflagen darf nur eine private Vermietung des Hofes erfolgen und nicht für Versammlungen etc.

Ist das aber explizit so im Testament auch festgehalten? Das heißt also die ganze Idee, dass man da jetzt ein Wünsch-dir-was-Konzert startet und Studenten hinzuholt geht eigentlich an der Sache vorbei, weil ja ohnehin, die Art der Bewirtschaftung oder Nutzung vollkommen durch das Testament vorgegeben ist?

Das ist korrekt.

Frau Backenhaus und Sie wollen das jetzt auch notfalls rechtlich umsetzen?

Das mach ich auch und setze alles dafür ein. Der Hintergrund war jetzt eigentlich, ich fand das vom System eigentlich nicht schlecht mit der Summer School und hätte auch so zu Herrn Onnen gepasst mit Kunst und Kultur. Nur was da jetzt abläuft ist so nicht gewünscht und das werde ich auch durchsetzen. Ich werde die Erfüllung der Auflagen aus dem Testament zu 100% verlangen.

Das heißt also, im Grunde genommen wird sich die Gemeinde darauf einstellen müssen, dass der jetzt eingeschlagene Weg so nicht weitergehen kann, dass man sich orientieren muss an der Schiene durch Vorgabe des Testamentes.

Genau, die Auflagen des Testamentes werden jetzt zu 100% umgesetzt.

Frau Backenhaus, es wäre ja jetzt auch unter Umständen möglich gewesen, dass die Gemeinde das Testament abgelehnt hätte. Es gibt ja auch ein Modell, so etwas wie eine Stiftung zu gründen. War das anfänglich eine Option?

Nein garnicht.

Im Grund soll schon die Gemeinde das Erbe halten, die Gemeinde soll aber exakt den Vorgaben des Testamentes nachkommen.

Ich bin dem ja schon entgegengekommen, dass ich die Summer School gut fand, aber nach den Vorgängen der letzten Tage bin ich nicht mehr bereit irgendwie nach Links oder Rechts zu gehen.

Frau Backenhaus, das heißt also im Grunde genommen ist jetzt eine Entscheidung gefallen und die Gemeinde wird sich da den rechtlichen Forderungen unterwerfen müssen.

Die Gemeinde hat ja heute schon wieder dagegen verstoßen, da ich das Abhalten der Veranstaltung untersagt habe.

Haben Sie vielleicht im letzten Moment doch noch einen Rückruf vom Bürgermeister bekommen oder hat mal jemand von der Gemeinde das unmittelbare Gespräch mit Ihnen gesucht?

Nein, nach meiner eMail gestern nicht mehr. Und sie haben mir auch nicht die geforderten Angaben geschickt.

Wobei das ja eben genau ihre Aufgabe ist, dass zu kontrollieren, und die Offenlegung der Finanzen die Basis der Zusammenarbeit darstellen würde

Das ist genau der Punkt, der mich dazu gebracht hat, dies jetzt alles so durchzuziehen weil sie nicht bereit sind, dass offen zu legen was ich verlangt habe. Es war jetzt kein Hexenwerk im Rechnungswesen einen Knopf zu drücken und mir die Zahlen zu geben, dann hätte ich gesagt, ja das ist o.k. so. Aber es ist ja noch garnichts im Hof investiert worden. Es ist noch kein Fenster oder die Haustür erneuert worden. Der letzte Winter war, der nächste steht vor der Tür. Aber angeblich ist eine Suche nach Nutzung wichtiger als das der Buchenhof saniert wird.

Frau Backenhaus, wenn es also mit der Gemeinde nicht zu weiteren Arbeiten an einem Tisch kommt, wie stellen Sie sich dann die weitere Entwicklung vor?

Die Kirche steht an zweiter Stelle als Erbe, da werde ich mich mit der Kirche in Verbindung setzen wie sie zu dem Erbe steht. Ich werde den Antrag stellen, die Gemeinde zu enterben. Da können die sich drauf einstellen.

Frau Backenhaus, das heißt es wird jetzt doch ernst und es geht in ein Rechtsverfahren und Ziel Ihrerseits ist dann, wenn es nicht zu einer 360-Grad Wendung kommt, die Enterbung der Gemeinde?

Die Gemeinde hätte sich nur einmal vernüftig mit mir unterhalten müssen über das was die letzten Tage passiert ist und mir die Ausgaben geben. Aber jetzt bin ich auch nicht mehr bereit.

Frau Backenhaus, soweit ist dann eine Entscheidung gefallen?

Für mich ist die Entscheidung gefallen und die Post kommt jetzt vom Anwalt.

Herzlichen Dank Frau Backenhaus.

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Dornum Kommunalpolitik

Das Tischtuch ist zerschnitten…

und Bäume (unrechtmäßig?) gefällt, könnte man verkünden. Zuletzt ein Trauerspiel wie die Gemeinde Dornum ein Pfund verspielte, indem man alle Aufforderungen der Testamentsvollstreckerin des Buchenhofes abzuwimmeln versuchte. Nun hat Ingrid Backenhaus, Vertraute des verstorbenen Erblassers und dessen Testamentsvollstreckerin der Gemeinde untersagt auf dem Gelände des Buchenhofes die Veranstaltung „summer school“ durchzuführen. Auch eine Einstweilige Verfügung ist in Arbeit, mit der ggf. eine Räumung des Geländes bei Zuwiderhandlung erzwungen werden könnte.

Am heutigen Abend (15. 6. 2023) landete im Briefkasten des Rathauses die ultimative Aufforderung, die gleichzeitig den geladenen Dozenten zweier Hochschulen und dem Bürgermeister auch als E-Post zugestellt wurde.

Damit ist wohl vorerst eine einvernehmliche Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und der Testamentsführung kaum denkbar. Hintergrund sind eine Reihe von Verstößen, wie die Testamentsvollstreckerin erläutert, die eklatant den im Testament formulierten Plänen zuwiderlaufen. Zuletzt traten Unstimmigkeiten in der Wirtschafts- und Kontenführung auf, die das Rathaus nicht fristgerecht durch Offenlegung klären wollte. Widersprüchliche Aussagen des Rathauses und diffuse Presseantworten verstärkten den Verdacht, dass man sich im Rathaus möglicher Unregelmäßigkeiten bewusst ist. Besonders verärgert zeigte sich die Testamentsvollstreckerin darüber, dass obwohl angeblich wegen Personalunverfügbarkeit und somit die Nichtverfügbarkeit von Zahlungsunterlagen, einer der Hauptbeamten des Rathauses im OK eine Presseeinlassung machte, die die Ordnungsmäßigkeit des Gemeindehandelns bekräftigen sollte. Dabei lässt die Testamentsvollstreckerin gerade prüfen, ob nicht auch strafrechtliche Untersuchungen zu beantragen sind.

Ingrid Backenhaus sieht sich jedenfalls getäuscht und will alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen die testamentarischen Vorgaben umzusetzen. Wüsch-dir -was-Karten mit Studenten dürften sich damit jedenfalls erledigt haben. In der Politik des Ortes wird man sich die Frage stellen müssen, welche Interessen zu dieser Fehlentwicklung und Verprellung der Testamentsverwaltung geführt haben. Schlagzeilen um den Buchenhof dürften auch mit dem noch anhängigen Testamentsfälschungsverfahren zu erwarten sein. Ein Thema, bei dem die Gemeinde und Politik äußerst wortkarg reagierte.

(stk)

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Dornum Literatur

Georg Murrar-Regner stellt die Geschichte der Cohens vor

Wie sehr die Mitbürger jüdischen Glaubens in der Gemeinde Dornum integriert waren bevor sie Ausgrenzung durch die damaligen Bewohner und Nazi-Anhänger erfahren mussten stellt Georg Murrar-Regner in seinem jüngsten Buch dar. Wir sprachen mit ihm über sein neues Werk:

Das Interview wurde am 11. 6. 2023 in Dornum aufgezeichnet.
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Dornum

Dornum: Satzungsentwurf „Kultur-Gut Buchenhof eV“ iG veröffentlicht

Ein Förderkreis, wir berichteten, hat nun den Entwurf einer Satzung veröffentlicht und beabsichtigt sich in Kürze als Verein zu konstituieren. Ziel des Vereins wird eine breite Einbindung der Dornumer Bürger in die Gestaltung des Projektes Buchenhof zu erreichen. Wir werden weiter berichten.

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Kriminalromane Literatur

„Todes Container im Wattenmeer“ (1)

Kommissar Berger – Mord in Norden

von Lutz Müller

ein Küstenkrimi – Folge 1


W i d m u n g

Mein Dank gilt meinem Sohn
Alexander, Kriminalkommissar in Berlin, für seinen fachlichen Rat!


Berger atmete tief ein. Dann aus und dann wieder ein und wieder aus. Wie gut das tat! Diese würzige, nach Salz schmeckende Luft. Da mischte sich ein ihm bekannter Duft in seine Sinneswahrnehmung, der Geruch von gebratenem Fisch. Es überkam ihm ein Gefühl von zu Hause zu sein, der Duft kam herüber geweht vom Fisch Restaurant am
Hafen.              .
Berger unterbrach die Atemübung, die ihm sein Therapeut gegen seinen Stress und seine immer wieder aufflammende Depression empfohlen hatte. Die Verstimmung die sich, in seinem Einsatz als Polizist in Afghanistan, als Folge einer im Kampfeinsatz gegen die Rebellen erlittene Schussverletzung, einstellte. Er hielt kurz inne, ignorierte die Sirene
der in den Hafen von Norddeich einlaufenden Fähre aus Norderney. Er und seine Renate, seine Frau und Kollegin, fühlten sich in ihrem Ferienhaus in der Stadt Norden sehr wohl. Seine Spaziergänge am Strand in Norddeich führten ihn jedes Mal hier hin in den Hafen an den Fähranleger. Es war eine Art von Ritual, er beobachtete das Anlegen der Fähre und die Fahrgäste beim Aussteigen. Je nach Wetterlage spiegelte sich in ihren Gesichtern „das grausam durchlebte“ der rauen Überfahrt. Es machte ihm großen Spaß zu den Gesichtern, sich eine Geschichte auszudenken. Die lange Zeit die er mit seiner Frau als Haupt Kommissar zusammenarbeitete, war eine unschätzbar wichtige Zeit und Erfahrung. Die Arbeit hat sie auch privat zusammen geschweißt, einer konnte nicht ohne den Anderen. Da waren ihre Freunde und Kollegen, die kleine aufgeweckte Kommissarin Maren aus Aurich und die Kommissare vom LKA in Hannover, zusammen waren sie ein unschlagbares Team. Jeder hatte seine Marotten und doch passten sie einfach kongenial zusammen. Vom Unterbewusstsein    gesteuert, griff Berger an die Stelle seines Körpers, wo seine Dienstwaffe sich befinden sollte. Es war immer so, mehrfach am Tage kam diese unterbewusste Handlung zustande, nur dieses Mal war da keine Waffe. Berger stutzte, es ging ihm plötzlich ein Aha Effekt durch seine Merkzellen! Die Dienstwaffe lag gut weggeschlossen in seinem Dienstzimmer in Hannover, weil er ja in Ostfriesland in Urlaub war. Aber es folgte eine weitere, sich anschließende Zwangshandlung, er prüfte und suchte in seinen Taschen nach seinem    Autoschlüssel, meistens, wie auch jetzt, mit Erfolg. Es zeichnete Berger aus, sich selbst nicht zu Ernst zunehmen.
Konstantin nannten ihn eigentlich nur Fremde, entweder Berger, oder für Freunde Konsti, wurde er angesprochen. Berger schaute in die ferne Wattlandschaft, denn das Wasser war wieder einmal weg und gab den freien Blick auf das Watt und bei genauerer    Betrachtung auch auf das Krabbelgetier und die Wattwürmer. Dieses Mal aber sah er mitten im Watt einen großen Gegenstand stehen, Berger suchte wieder einmal an diesem Vormittag etwas in seinen Taschen, sein Fernglas. Er trug es seitdem er hier an der Nordseeküste Urlaub machte griffbereit bei sich, um die Vogelwelt am Meer zu beobachten. Hier auf den Salzwiesen in Norddeich sammelten sich im Herbst und im Frühjahr die Gänse vor und nach ihren langen Flug nach Süden in ihre Winterquartiere. Es war kein besonders teureres Glas, aber für seine Zwecke gut genug.
Er fingerte es aus seiner Allwetterjacke die mit vielen nützlichen und unnützlichen großen und kleinen Taschen bestückt war. Berger hatte etwas Mühe das Glas scharf zustellen, seine Sehstärke musste bald überprüft werden, bevor der Polizeiarzt sie beanstandete. Hoffentlich nicht ständig eine Brille tragen, dachte Berger und verdrängte auch gleich den Gedanken. Dann war das Objekt scharf gestellt und Berger erkannte einen großen blauen Container mit gelber Beschriftung, nach nochmaligen scharfstellen las er das stark verwitterte: „Asia Line“.

Wahrscheinlich war für Maren dieser Moment, um 7 Uhr morgens auf dem Gulfhof ihres Vaters, in der Krummhörn, die schönste Zeit des Tages, ja des Lebens. Das Gulfhaus, auch als Gulfhof oder Ostfriesenhaus bezeichnet, ist eine Bauernhausform, die im 16. und 17. Jahrhundert in Norddeutschland aufkam. Es ist ein Holzgerüstbau in Ständerbauweise. Das Gulfhaus verbreitete sich zunächst in den Marschen und anschließend in den friesischen Geestgebieten. … Maren Popken war Mitte Dreißig und wartete schon zu lange auf den ersehnten Heiratsantrag ihres langjährigen Freundes. Nach dem melken der letzten verbliebenden Kühe auf dem Hof ihres alten Vaters saßen sie vor dem ostfriesischen, mit Reet (Stroh) gedeckten    Backsteinhaus unter einer genauso alten Linde und tranken schweigend ihren Ostfriesentee in kleinen Schlückchen, erst das Wölkchen, beim zweiten Schluck den schwarzen unverfälschten Schwarztee und dann das Finale, den süßen „Kluntje- Rest“, der verbleibende Rest des aufgelösten Kandiszuckers. Nichts konnte die kleine rothaarige Kommissarin besser auf den Arbeitstag einstimmen. Maren war Kommissariats Leiterin in Aurich, sie war eine bildhübsche, mit ihren zarten Gesichtszügen und den süßen Sommersprossen, energische Person. Maren konnte sich keinen anderen Ort vorstellen, wo sie lieber leben würde. Die weite des Landes, die Küste, das Wattenmeer und die unverfälschten Menschen hier in Ostfriesland. Ihre Freunde vom LKA Hannover, Konsti und seine Renate, die Profilerin, und Jochen Schulz, sie waren fast zu ihrer Familie geworden. Sie fühlte sich beruflich angekommen und ausgefüllt. Konsti und Renate machten wieder Urlaub in ihrem Ferienhaus in Norden, sie hatten sich kurzfristig telefonisch bei ihr gemeldet. Das lief fast immer gleich ab, sie verabredeten sich zu Ausflügen auf einer der 7 Inseln und zum gemeinsamen Grillen im Garten der Bergers.
Nun tranken Tochter und Vater die dritte Tasse Tee, es war Ostfriesenrecht, „Geht’s dir gut?“ fragte Maren ihren Vater. „Jou“, antwortete er wie gewohnt wortkarg. „Is wie es ist, nützt ja nichts“ Kam mit Verspätung seine Zusatzerläuterung. Dann war die morgendliche Konversation beendet. Ein Handy klingelte mit einem bekannten kleinen Lied, „Freude schöner Götterfunken“, es war Marens, aber wo lag es versteckt, Maren war nicht gerade die Ordentlichste beim Umgang mit ihrem Handy und ihrem Dienstausweis. Der Vater bewegte sich unerwartet und suchte unter einem Sitzkissen auf dem Nachbarstuhl nach dem Handy und wurde fündig, wortlos überreichte er das Telefon, was noch immer Klingeltöne von sich gab, an die verstört dreinschauende Maren. Etwas umständlich strich die Kommissarin zum Öffnen über die Schaltfläche des Handys und es meldete sich die ihr bekannte Stimme ihres Kollegen vom Kommissariat aus Aurich. „Moinsen Frau Kommissarin, uns wurde aus Norddeich eine eigenartiger Fund gemeldet, ein Container im Watt!“ „was ist daran so seltsam Kollege? „Es gab kein Sturm in den letzten 4-5 Tagen an der Ostfriesischen Küste und es wurde auch kein vermisster Container von irgendeinem Containerschiff gemeldet!“Konnte der Container schon geborgen werden?“ Nein Frau Popken, es wird noch auf Hochwasser gewartet, dann kann ein Spezialschiff die markierte Stelle anlaufen und den Container bergen. Aber es gibt noch eine seltsame Nachricht, ein Konstantin Berger vom LKA Hannover hat diesen Fund im Watt gemeldet!“ „ Nö, wirklich? Unser Konsti auf Containerfang in Norddeich? Haben sie ihn zu uns einbestellt?“ „Na klar, er wollte sowieso Sie sprechen, er ist in ca. einer Stunde im Kommissariat in Aurich!“ Maren grinste über ihr ganzes Sommersprossengesicht, so schnell hatte sie nicht mit einem Wiedersehen gerechnet.
Die 60 Plus Gruppe auf dem Marktplatz in Norden, ein herrlicher alter und wohl der größte Marktplatz in Norddeutschland, mit einem breiten Weg aus Sand um den mit altem Kopfsteinpflaster bestückten Marktplatz herum und an der hinteren Seite die Ludgeri Kirche , war der geeignete Ort zum Spielen. So an die 20 rüstige Frauen und Männer, hielten eine Eisenkugel in ihren Händen und kullerten diese nacheinander, um einer kleinen roten Kunststoffkugel, nicht größer wie eine Murmel, aus der Erinnerung ihrer Kinderzeit, so nahe wie möglich zukommen. Es war für den Betrachter des Spielverlaufes
nicht auf Anhieb auszumachen, ob es sich um Boccia, oder um Boule handelte. Das tat aber dem Spaß der Spieler keinen Abbruch, im Gegenteil, es wurde bei jedem guten Wurf gejohlt und gelacht und sich gegenseitig mit den Händen abgeklatscht. Wer das Spiel und die Spieler genauer beobachtete konnte entdecken, dass einige Spieler sich am Rande des Spielfeldes vor jeden Wurf, beraten haben. Bei genauerer Beobachtung der Spieler, hörte man    Fetzen des Gespräches. Dabei ging es scheinbar nicht um das Spiel. Einer von diesen Männern war ein Notar, keiner der Gruppe wusste etwas über ihn und seine Vergangenheit, er war geschickt genug Fragen nach seiner früheren Arbeit auszuweichen. Die beiden Herren mit die er flüsterte, waren so um die 60 Jahre alt, es waren offensichtlich Ostfriesen, denn man hörte den ostfriesischen Dialekt heraus, sie sprachen kein reines Friesisch, sie bemühten sich redlich mit dem Notar Hochdeutsch zu sprechen. Die beiden Männer waren als Gästespieler zum ersten Mal dabei, keiner deranderen Spieler kannte sie, außer dem Notar. Der kleinere der beiden Alten hatte wenig Kopfhaar, man konnte keine Frisur erkennen. Das Gesicht wirkte grobschlächtig, ein wenig wie ein Seebär, die von der Sonne gebräunte Gesichtshaut wurde von einem ungepflegten Dreitagebart teilweise verdeckt und die starken Gesichtsknochen ließen die Stahlblauen Augen in Höhlen verschwinden. Der scheinbare Partner hatte das Gesicht eines Boxers. Eine hohe Stirn und eine Glatze gingen nahtlos ineinander über, die Augenbrauen waren schwülstig und wohl mehrfach genäht worden und die Nase war der Hit, sie wirkte wie aus Gummi und man erkannte sofort das sie mehrfach gebrochen war. Das Gesicht war bartlos, aber der hatte auch keinen Platz in diesem zerknautschten Antlitz. Diese Gestallten passten sogar nicht zu dieser seriösen Spielergruppe der 60 Plus Generation aus Norden. Das teilten die Spieler nach dem Spiel, beim Kaffeetrinken in der Cafeteria der Kreisvolkshochschule Norden, dem Notar mit. Sie wollten diese beiden Herren nicht in ihrer Gruppe haben. Der Notar, er hieß Friedrich, heuchelte    Verständnis und wollte mit den beiden Männern diesbezüglich sprechen. Die Angelegenheit schien erst einmal damit erledigt. Aber Friedrich brauchte den Kontakt zu den beiden Männern dingend und das unauffällig, zum Beispiel beim Boccia spielen auf dem Marktplatz. Er musste sich etwas einfallen lassen.
Berger glaubte seine Entdeckung war nichts anderes als ein über Bord gegangener Container gefüllt mit Fernseher, oder Überraschungseiern. Also ein gewöhnlicher Havarie Schaden. Er informierte seine Renate und fragte sie, ob sie mit nach Aurich zu Maren mitfahren wollte. Denn seine Aussage dort auf dem Kommissariat war für ihn nur eine Formsache, also schnell erledigt und dann könnten sie gemeinsam mit Maren Essen gehen. Renate zögerte nicht lange, dann gab sie grünes Licht und Konsti holte seine Renate von ihrem Ferienhaus in Norden ab.Berger war eine für seine 58 Jahre gutaussehende, sportliche Erscheinung. Seine 1.90m Körpergröße, mit gepflegtem Vollbart, zeigte eine imposante Präsenz.    Er hatte so seine Eigenheiten, er war ein Genießer, er aß nur mit besten Zutaten gekochte Speisen, dazu trank er einen ausgewählten französischen Rotwein und rauchte danach eine Havannazigarre. Einmal in der Woche kochte er mit seiner Renate ein besonderes Menü in seiner sehr extravaganten Küche in Hannover. Beide waren leidenschaftliche Golfer, wo und wann immer es möglich war spielten sie eine Golfrunde mit Freunden auf einen der vielen Golfplätze in und um Hannover herum. Auch bei ihren Aufenthalten in Norden nutzen sie die Möglichkeit auf der nur 3 Km entfernten Golfanlage des Golf
Club Schloss Lütetsburg zu spielen. Zu den Golfspielen kamen die Bergers durch einen früheren Fall in Berlin und in Hannover, sie ermittelten gemeinsam bei einem Mordfall im Clubhaus einer Golfanlage. Um Undercover im Golf Milljöh ermitteln zu können nahm Berger in dem Club Golfunterricht. Er wurde wie seine Renate von den Golfspielen infiziert und so wurden sie sehr gute Spieler. Die Fahrt mit ihren Dienstwagen verlief reibungslos, sie fuhren von ihrem Ferienhaus direkt auf die Umgehungsstraße die B72 Richtung Georgsheil, dort bogen sie an der großen Kreuzung links ab und immer geradeaus Richtung Aurich. Es war eine einfache bekannte Strecke für die beiden Kommissare aus Hannover, es dauerte je nach Verkehrslage nicht mehr als 40 Minuten. Auch an diesem Tage gab es keine Staus oder andere Verzögerungen und so kamen sie guter Dinge in Aurich im Kommissariat an. Maren hatte einen längeren Weg von zuhause nach Aurich ins Kommissariat zurück zulegen, sie kam einige Zeit später nach Konsti und Renate dort an.
Hauptwachtmeister Jansen aus Norden bekam den Auftrag, auf dem Bergungsschiff, bei der Bergung des gestrandeten Containers anwesend zu sein. Er stellte schnell fest, warum er nicht zur Wasserpolizei gegangen war, sondern seinen Dienst an Land, mit festem Boden unter seinen Füßen, versah. Das Bergungsschiff musste, um an die markierte Stelle im Wattenmeer zukommen, zwischen den Inseln Juist und Norderney, sich quer zum Wellengang legen. Was dazu führte, dass sich das Schiff aufschaukelte und jede einzelne Welle das Schiff von der Seite traf. Jansen wusste nun sehr schnell, dass er nicht Seefest war, es überkam ihm eine Übelkeit und er fütterte die Fische und das nicht nur
einmal. Seine von der Seeluft leicht gebräunte Gesichtshaut verfärbte sich zu einem unansehnlichen Oker. Die anderen Besatzungsmitglieder waren einiges an Seegang gewöhnt und hielten sich mit Bemerkungen sichtlich mitfühlend zurück. Das Schiff musste nun an der markierten Stelle gehalten werden, damit der Krahn an Bord, seinen Ausleger Zielgenau über den Container im Wasser ausrichten konnte. Die zwei Taucher des Bergungsschiffes tauchten jetzt ab und vertäuten am Wattboden den Container.
Nun bewegte sich erst ruckartig, dann langsam der Container nach oben an die Wasseroberfläche, nun konnten alle, auch Jansen den Container sehen. Wasser floss aus verschiedenen Löchern. Dann stand der Container sicher an Bord des Bergungsschiffes. Nun wurde er fachgerecht gesichert, damit er nicht noch einmal von Bord eines Schiffes
fallen konnte. Als auch der Krahn gesichert war fuhr zur Freude von Hauptwachtmeister Jansen, das Bergungsschiff wieder in die Fahrrinne    Richtung Norddeich- Mole. Jansen war nun klar, er fuhr ganz bestimmt nicht ein weiteres Mal hinaus aufs Wattenmeer, denn er würde sich krankmelden. Jansen sah den Anleger im Hafen von Norddeich auf sich langsam zukommen und immer deutlicher zeichneten sich die Menschen am Kai ab und wurden zu Polizeikollegen aus seinem Revier aus Norden. Endlich wieder festes Land unter den Füßen, ging es Jansen durch den Kopf. Seine Kollegen und er schauten unaufgeregt der Entladung des Containers zu. Als der Container so auf dem Pier stand, tropfte es immer noch aus vielen Löchern Wasser heraus. Ein Zollbeamter öffnete etwas umständlich die verriegelte Tür des Containers und es schwoll eine braune Brühe ihnen entgegen.
Es hatte sich eine kleine Menge von schaulustigen Frauen und Männer am Kai angefunden und bestaunten den Vorgang und einige filmten und fotografierten was die Situation hergab. Jansen beobachtete beiläufig, dass ein älterer Mann, er wirkte wie ein ehemaliger Boxer, sich besonders für den Container und seine vermeidliche Fracht
interessierte. Die Situation war bei Jansen abgespeichert, wie bei einer zufälligen Zeugenbefragung eines Unfallzeugen. Gesehen und gespeichert. Dann konzentrierte er sich wieder auf den Inhalt des Strandgutes, eine Kollegin betrat als erste den Container und Jansen und alle im Umfeld hörten einen entsetzlich schrillen Schrei einer Frau! Es war die Stimme seiner Polizeikollegin im Container.
Die Begrüßung der Kommissare im Kommissariat in Aurich fiel wie gewohnt herzlich, aber nicht überschwänglich aus. Einmal im Monat kamen Konsti und Renate am Wochenende nach Norden und die drei trafen sich fast jedes Mal. Es gab immer etwas Interessantes zu bereden, ob beruflich oder privat. Dieses Mal hatten die beiden Bergers Urlaub und sie wollten eine ganze Woche in ihrem Ferienhaus bleiben. Es gab also viel zu besprechen, wann und wo sie gemeinsam eine Toudie weiteren Folgen des gesamten Romans erscheinen jeweils zum Wochenende, hier und über die Fb-Gruppe Dornumer Nachrichten.r durch Ostfriesland machen wollten. Beim letzten Besuch der beiden Hannoveraner waren sie mit dem Fahrrad unterwegs von Norden über Hage nach Dornum. Sie besuchten dort das Ritterfest, ein mittelalterliches Spektakel, es war dort am Schloss ein mittelalterlicher Markt mit Ständen aufgebaut, die Verkäufer bedienten die Besucher in Trachten des Mittelalters. Ritterspiele mit Schwert und Axt und zu Pferde machten die Veranstaltung zu einem tollen Event.
Maren schlug den Freunden eine Torfkahnfahrt, von Berumerfehn durch die Fehnlandschaft im Hochmoorgebiet, vor. Nach einer kurzen Diskussion einigten sich die drei Freunde auf diesen Ausflug.

die weiteren Folgen des gesamten Romans erscheinen jeweils zum Wochenende, hier und über die Fb-Gruppe Dornumer Nachrichten.

Wir stellen Ihnen in Kürze den Autor dieses Kriminalromans, Lutz Müller vor. Lutz Müller lebt in Norden.

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Dornum Personen

„Kunst ist Leben und Leben ist Kunst“

Konrad Johann Onnen, 3. Beitrag

Der Künstler, Literat und Landwirt Konrad Johann Onnen, hier der Hintergrund seines Schaffens

Wir sprachen mit der langjährigen Begleiterin Frau Ingrid Backenhaus..

Frau Backenhaus, wir hatten ja schon einmal angerissen, wie Sie zu Herrn Konrad Onnen gestanden haben und warum Sie in die zukünftige Verwendung des Buchenhofes involviert sind. Heute würde ich gerne wissen, wie es zu seiner künstlerischenTätigkeit kam und wo die Ursprünge lagen.

„Da müsste ich jetzt weiter ausholen und in die Vergangenheit gehen. Die Ursprünge sind bei seinem Vater zu sehen.“

Können Sie uns dies näher schildern und eventuell auch etwas über seine Eltern dazu sagen?

„Ich kann hier nur auf Grund von Erzählungen, schriftlichen Unterlagen und zugänglichen Informationen ein Bild wiedergeben. Sein Vater, Herr Johann Hillerns Onnen war weit über Wittmund hinaus ein geachteter und anerkannter Mann. Er war vom Ursprung Landwirt. Noch heute kann man in etwa die Gebäude sehen. Diese liegen in Wittmund. Heute ist in einem der Gebäude die Finkenburg Apotheke.“

Das sein Vater ein geachteter Mann und Landwirt war, kann doch nicht der alleinige Hintergrund sein?

“ Das ist richtig. Sein Vater war tief mit Ostfriesland und seiner Geschichte verwurzelt. Schon früh fing er an alles an alten Aufzeichnungen, Briefen und Dokumenten zu sammeln. Diese stammten zum Teil von alten, aufgegebenen Höfen, oder wurden ihm zugetragen bzw aus seiner forschenden Tätigkeit als anerkannter Heimatforscher und Volkskundler.“

Um was für Unterlagen handelte es sich?

„Persönliche Schreiben, herzogliche und kaiserliche Erlasse, Urkunden, geschichtliche Schreiben über wirtschaftliche, kulturelle und soziale Zusammenhänge in Ostfriesland und und und. Die Unterlagen umfassten einen Zeitraum von1624 bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Die ganzen Unterlagen wurden zur Sicherung und Forschung von mir der Ostfriesischen Landschaft für das Staatsarchiv übergeben.“

Da kann die Öffentlichkeit Ihnen nur dankbar sein, dass Sie so wichtige Unterlagen nach dem Versterben von Herrn Onnen gesichert und an die richtige Stelle weitergegeben haben.

„Danke, es war für mich eine Verpflichtung und Herzensangelegenheit. Aber neben der Forschung zur Heimat war der Vater von Konrad Onnen auch Stadtrat, Lehrer und nicht zu letzt Deich- und Sielrichter. Aus der Ernsthaftigkeit dieses Amtes rührt das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaillie des Landes Niedersachsen. Im künstlerischen unterhielt er zahlreiche Kontakte und Freundschaften zu einer Vielzahl von Künstlern. Sein Schaffen beruhte aus einem Zusammenfluss aus Heimatverbundenheit, Kultur und Kunst.“

„Dies fand Ausdruck in dem Schreiben von Büchern und Abhandlungen für verschiedene Publikationen, sowie auch im Schaffen von Modellen landwirtschaftlicher Geräte aus Holz in maßstab- und detailgetreuer Ausführung.“

„Hier sind die Ursprünge für das spätere künstlerische Schaffen und Interesse von Konrad Onnen zu sehen. Konrad Onnen verfügte über eine große Sammlung von kunsthistorischen Büchern. Ebenso über Bücher aus allen Wissenschaftsbereichen. Bücher welche zurückreichten bis ins 15. Jahrhundert. Diese Bücher gingen an die Ostfriesische Landschaft, an Museen und ausgewählte Privatpersonen.“

„Wie prägend das Elternhaus war, zeigt sich auch am Lebensweg seines Bruders Prof. Dr. Onno Onnen in Karlsruhe. Dieser war in den Bereichen Ingenieurswesen, Robotik, Kultur und Medien (Zentrum für Kultur und Medien) involviert. Im Zusammenhang mit dem ZKM Karlsruhe sprach er einen Satz, welcher sich ohne Abstriche auf die Umnutzung des Buchenhofes übertragen lässt:

Zitat: »Aus der Historie können wir ein Konzept nicht nehmen – das würde allenfalls der Vergangenheit gerecht. Es liegt eine Aufgabe vor uns, die mit künstlerischem und philosophischen Weitblick bewältigt werden muss.«

Sie sagten, sein Vater habe das Bundesverdienstkreuz und die Ehrenmedaille des Landes Niedersachsen verliehen bekommen. Könnten Sie uns noch sagen wofür diese Ehrungen, welche ja schon bedeutend sind, waren?

„Für seinen Dienst für die Menschen an der Küste und für seine Heimatstadt wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Ehrenmedaille des Landes Niedersachsen erhielt Onno Hillerns Onnen für seinen persönlichen Einsatz bei der großen Flutkatastrophe.“

„Interessant ist das Zusammenspiel zwischen Herrn Johann Hillerns Onnen als Vater und seinen beiden Söhnen Onno und Konrad Johann Onnen. Besonders wenn man sich den hier geschilderten Werdegang der beiden Brüder ansieht.“

„Auch wenn Herr Konrad Onnen als Zweitgeborener nicht studieren durfte, sondern auf dem elterlichen Hof in Wittmund verblieb, erkennt man ähnliche Wesenszüge und trotz der Unterschiede ähnliche Lebenswege, die ihre Wurzeln beim Vater hatten und sich aber doch immer wieder in der Art des Lebensweges überschnitten.“

„Fast möchte man sagen, hier war eine lenkende Hand im Spiel.“

„Wenn man sich mit den Personen Johann Hillerns und Onno Onnen etwas näher beschäftigt wäre ihr Leben mit den vielen Ereignissen schon fast eine eigene Lesereihe wert.“

„Aber dies hieße Eulen nach Athen tragen, über beide Personen sind umfängliche Berichte im Internet und bei diversen Institutionen zu finden.“

„Man muss sich nur die Zeit des Forschens nehmen.“

Frau Backenhaus, herzlichen Dank für Ihre Informationen rund um Konrad Onnen und seiner Familie. Ihre Ausführungen haben dankenswerter Weise einen weiteren Einblick in das Leben und die persönliche Wesenshaltung von Herrn Konrad Johann Onnen gegeben. Trotz aller Verbundenheit zu dem Verstorbenen finde ich Ihren persönlichen Einsatz in der heutigen Zeit als bemerkenswert. Gerne werden wir diese Reihe, auch in Hinblick auf die Zukunft des „Buchenhofes“, mit Ihnen weiterführen.

Das Gespräch entstand am 12. Mai 2023 zwischen Frau Ingrid Backenhaus und Hans-Joachim Steinsiek, fresenspegel.de

-alle Bilder in Privatbesitz. Z. T. von Gästen des Buchenhofs

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Dornum Orte Personen

Konrad Johann Onnen, ein Lebenswerk für Dornums Bürger

Wenn eine Gemeinde sich glücklich schätzen darf, so sollte man das für Dornum annehmen dürfen. Nicht allzu häufig geht eine Schenkung per Testament über einen Hof und die dazugehörigen Ländereien in die Hände der Allgemeinheit. Konrad Johann Onnen heißt der Gönner, der den Dornumer Buchenhof, mehr als ein übliche landwirtschaftliche Anlage im herkömmlichen Sinn, mit Auflagen der Gemeinde hinterließ. Onnen wollte etwas für die Bürger schaffen. Grund genug, den Dornumer Bürgern diesen Menschen mit außergewöhnlichen Interessen und Begabungen näher vorzustellen. Glücklicherweise sind Quellen und Wegbegleiter von Konrad Johann Onnen vorhanden, die Auskunft und Zeugnis seines Wirkens und Wollens geben können. Wir werden in einer Folge von Beiträgen über Onnen und den Buchenhof berichten und auch Zeitzeugen zu Wort kommen lassen. Viele Bürger haben von dem neuen Gemeindeerbe erst erfahren, als Meldungen über den Versuch des Nachlassdiebstahls durch Testamentsfälschung bekannt wurden. Dass es keine Unwahrheit oder gar Mutmaßung sein konnte wusste das Rathaus spätestens als in Aurich die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Ratsherr der Gemeinde erhob. Hierzu will die Gemeinde bis heute keine Stellung beziehen, sodass sich der Eindruck aufdrängt, man sei bestrebt die öffentliche Aufmerksamkeit zu dämpfen. Ein wohl wenig aussichtsreiches Unterfangen angesichts der medialen Öffentlichkeit bei Eröffnung eines zu erwartenden Prozesses. Immerhin wären die Bürger im Falle eines Gelingens um das ihr zugedachte Erbe bestohlen worden. Über den Verlauf des Strafverfahrens wird also weiter zu berichten sein und sich nicht am politischen Wollen des Rathauses ausrichten. Hier und in den weiteren Folgen wollen wir uns ganz der Person Konrad Johann Onnen zuwenden.

Ein Nachruf bietet eine Wesensbeschreibung eines Menschen, der in seiner künstlerischen Entfaltung seine Aufgabe fand und der Nachwelt einen Einblick in sein Schaffen ermöglicht.

Konrad Johann Onnen

Dein Leben war bestimmt durch

Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Einfachheit und Freiheit

Du bist wie die starke Wurzel einer großen Buche

gewesen. Hast dort gestanden und bist geblieben,

wo das Leben dich hin gestellt hat.“

Die Eckdaten seines Lebens lassen sich beschreiben:

1960  sein erstes Jahr auf dem Buchenhof

1961 Land hergerichtet

1962 Kauf eines Mähdreschers

1963 Landkauf, Jungvieh abgeschafft, Milchkühe gekauft

1968 neue Fenster im Hofgebäude

1969 Hinterküche zur Ferienwohnung ausgebaut

1970 Beginn Ferienvermietung

1972 Gartenhaus (Nebengrundstück) gebaut

1978 erste Versuche mit Windkraftanlage

1979 1. große Windkraftanlage, 1-Flügler, gebaut

Leistung 5m/s = 30 W, 6m/s = 52 W, 7m/s = 82 W,

10m/s = 240 W

1980 neue Windkraftanlage 2-Flüger gebaut,

neues Dach auf Scheune

kleine Stube und Küche ausgebaut

1981 Tennisplatz hinter Scheune/Stall gebaut

1984 Balustrade seitlich am Haus zum Hauseingang gebaut

1985 Versuche mit 3-flügliger Windkraftanlage und Drehkupplung

1986 4 Amphoren für Einfahrt gefertigt

1987 Ballettänzerin gefertigt und aufgestellt

5-flüglige Windkraftanlage gebaut und aufgestellt

Aufgabe der Landwirtschaft, Land verpachtet

1989 Vasen mit Sockel am Gartenhaus aufgestellt

1990 Sitzende hinten im Garten gefertigt

1991 ein großer Löwe am Hof aufgestellt

1992 einen zweiten großen Löwen am Hof aufgestellt

Sähmann am Eingang zum Land aufgestellt

1994 Stube renoviert

1995 4 Tierköpfe gefertigt

Gruft ausgebaggert

1996 große Brücke an der Straße aufgestellt

1997 2 Geparden gefertigt

1998 2 große stehende Löwen gefertigt

2. Brücke aufgestellt

1999Bullen und Lesende gefertigt

kleine Brücke aufgestellt

2000 Stehende gefertigt

Küche und Bad gebaut

2001 Fensterläden gebaut

Werkstatt Kellerstube gemacht

2002 5 Köpfe über Fenster am Gartenhaus gefertigt

viele Bäume und Büsche am Hof und Gartenhaus gepflanzt

Tennisplatz bepflanzt

2003 Köpfe über Fenster am Hof gefertigt

2004 die letzten Köpfe am Giebel gefertigt

Hauswappen über Eingang vom Hof gefertigt

Onnens Lebenswerk deutet auf einen Menschen, der künstlerische Herausforderungen annahm und von der Klassik, der er bei einer Radreise in Italien begegnete, fasziniert war.

Im nächsten Beitrag wollen wir im Gespräch mit einer Person aus seinem Umfeld mehr über diesen Menschen und sein Anliegen berichten lassen.

(Fotos: alle geschützt, Red. und Privatbesitz)

Die historischen Fotos aus Privatbesitz sind in diesem Artikel nicht alle in der richtigen Zeitfolge wiedergegeben.

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Dornum Personen

Neugestaltung des Buchenhof in Westeraccum

Ein Hof in Ostfriesland, unweit der Küsten wird durch seinen Besitzer zu Lebzeiten an die Gemeinde mit Auflagen vermacht. Der Erblasser verstirbt. Dann taucht ein handschriftlich gefertigtes Testament auf. Die Staatsanwaltschaft wird nach einer Anzeige eingeschaltet und erhebt Anklage. Der Vorwurf, das Testament gilt nach einer graphologischen Untersuchung als gefälscht und der beschuldigte Täter erweist sich als gut integriertes Mitglied der Dorfgemeinschaft und sitzt in vielfachen Ämtern im politischen Raum… Ostfriesenkrimi? nö, eine Geschichte, die das Leben schreibt und bald vor dem Strafgericht verhandelt werden muss. Immerhin wäre das der Gemeinde zugedachte Erbe auf diesem Weg gestohlen worden. Die Gemeindevertreter und die Politik geben sich recht teilnahmslos. „Die Sache geht uns nichts an…“ Man hat sich auf das Erbe eingestellt und da es dem Verblichenen ein Hauptanliegen war, den Bürgern der Region etwas anzubieten, nahm man Kontakt zu zwei Hochschulen auf. Mit Erfolg, am Freitag den 5. Mai 2023 traf man sich mit zwei Lehrbeauftragten und einer Gruppe Studenten vor Ort mit dem Ziel Entwürfe für die zukünftige Nutzung zu erstellen. Unter der Bezeichnung „Summerschool Buchenhof“ startet das Gemeinschaftsprojekt von der Gemeinde Dornum, dem Ostfriesland schmeckt nach Meer e.V., der Universität Vechta und der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen.

Nun steht man vor der Herausforderung den Willen der Bürger zu erforschen und zur Grundlage der Gestaltungsvorschläge zu machen. Wir sprachen in diesem Kontext mit dem begleitenden apl. Professor Dr. Karl Martin Born von der Universität Vechta:

Prof. Dr. Karl Martin Born am 5. 5. 2023 im Gespräch mit Hans-Joachim Steinsiek zur Methodik des „summerschool“ Projektes

Konrad Onnen, der seinen jetzt der Öffentlichkeit vermachten Hof künstlerisch ausgestaltete, war eine vielseitige Persönlichkeit, über die hier weiter zu berichten sein wird.

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Dornum Kultur Veranstaltungen

Mit Zucchini Sistaz einen Tag am Meer

Ein besonderes Konzertereignis im Dornumer Schloss

Am 27. Mai 2023 sind die drei Zucchini Sistaz auf Einladung des Bürgerverein Herrlichkeit Dornum zu Gast im Dornumer Schloss.

Sommer, Sonne, Swingmusik – mit ihrem neuen Programm ‚Tag am Meer‘ versprechen die Zucchini Sistaz eine kurzweilige Konzertreise gen Küste. Mit sirenenhaft anmutendem Satzgesang rudern die drei sonnigen Gemüter weit hinaus in die Gezeiten der Unterhaltungsmusik.

Elegant und erfrischend tauchen die Ausnahme-Damen des deutschen Jazzschlagers nach der einen oder anderen musikalischen Perle, angeln in der Musikgeschichte und heben versunkene Schellack-Schätzchen.

Mit im Gepäck haben sie wie immer Gitarre, Kontrabass, Trompete und Kinkerlitzchen, um ihren zeitgemäßen Sound im Stil der 20er-60er Jahre strandesgemäß wie anmutig selbst zu begleiten.

Und geplaudert wird natürlich auch, so wie sich das für eine ordentliche Damenkapelle gehört: unterhaltsam, charmant und mit der gebührenden Umschweife!

Dass die Zucchini Sistaz ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen, beweisen gemeinsame Tourneen mit u.a. Götz Alsmann, der SWR Big Band, den Geschwister Pfister oder Gerburg Jahnke.

Mit rund 100 Auftritten im Jahr haben sie sich eine treue und stetig wachsende Zuhörerschaft erspielt, die das detailverliebte Gesamtkunstwerk ‚Zucchini Sistaz‘ zu schätzen weiß. Ein „Tag am Meer“ ist fast wie Ferien – Gesangsharmonien, in denen man baden möchte, die eine oder andere unvergessene Sehenswürdigkeit und die schönsten Ohrwürmer als Souvenirs machen den gemeinsamen Abend zu mehr als einem herausragenden Konzertereignis.

Die Zucchini Sistaz sind:

Tina ‚La‘ Werzinger – Gesang, Gitarre, Ukulele

Jule Balandat – Gesang, Kontrabass

Schnittchen Schnittker – Gesang, Gebläse und Kinkerlitzchen

Das Konzert im Rahmen des Dornumer Kulturprogramms 2023 wird gefördert von der Ostfriesischen Landschaft, von der Sparkassenstiftung Aurich-Norden und unterstützt mit einer Spende  vomWindpark Georgshof II in Dornum.

Die Veranstaltung im Dornumer Schloss am Samstag, 27. Mai 2023 beginnt um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr.Der Eintritt kostet 25 Euro, Karten sollten vorbestellt und reserviert werden, Tel: 04933 3389827 oder E-Mailk.begitt@yahoo.de

Fotos: Peter Wattendorff

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