Am 19. 4. 2024 hatte die Gemeinde Dornum zu einer Pressekonferenz geladen. Lokalprintmedien, NDR und Dornumer Nachrichten waren vor Ort. Eigentlich hätte man sich schon früher einen Pressedialog mit der Gemeinde in dieser Geschichte gewünscht. Wie wir als erstes Medium ausführlich die Problematik in vielen Beiträgen veröffentlichten und schon zu Beginn die Testamentsvollstreckerin, Ingrid Backenhaus, von hier aus per Audio zu vernehmen war, konnte sich jeder Bürger der Gemeinde ein unmittelbares Bild der Auseinandersetzung zwischen der Gemeinde und der Testamentsvollstreckerin machen. Die alten Beiträge sind hier im fresenspegel.de immer noch nachzuhören. Neues war also auf der Pressekonferenz der Gemeinde nicht zu vernehmen und auch keine realistische Situationsbeschreibung zu gewinnen. Die Gemeinde erklärt sich nun und will an dem Projekt festhalten. Deren Sicht lässt sich aus einer schriftlichen Zusammenfassung der Gemeinde entnehmen. (wir veröffentlichen den Text der Gemeinde). Doch wirft das Verwaltungshandeln viele neue Fragen auf, die wir in Einzelbeiträgen in den kommenden Tagen abhandeln werden. Vorweg sprachen wir (19. 4. 2024) mit der Testamentsvollstreckerin Frau Ingrid Backenhaus:
Derzeit wirft das Verhalten der Gemeinde den Verdacht auf, dass man glaubt, das zugrunde liegende Testament des Erblassers zum eigenen Gunsten deuten zu können. Gleichzeitig sind Anspielungen auf eine Umbaumaßnahme des früheren Besitzers mit möglichen Auswirkungen auf den Denkmalschutz wohl auf neue Umbauwünsche zu deuten. Die Testamentsvollstreckerin sieht aber keinen Spielraum für die Gemeinde und bleibt bei dem Vorwurf, dass diese sich zu spät und nicht im Sinne des Testaments um den Erhalt und die ausreichende Sicherung des Objektes gekümmert habe.
Nachvollzug der bisherigen Abrechnungspraxis über die Gemeinde wird uns weiter interessieren. Eine Anfrage, wann die Gemeinde eine gesonderte Haushaltsstelle für den Hof eingerichtet habe, konnte der Kämmerer uns während der PK nicht beantworten. Wir warten auf eine nachträgliche Information und werden hierzu auch weiter berichten.
Hans-Joachim Steinsiek