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Kultur Kunst Oldenburg

Eckhard Dörr – S T A D T -LA N D

Neue Ausstellung der AG Kunst im Elisabeth-Anna-Palais Am 20. Februar wurde vor rund 70 Gästen eine neue Ausstellung im Elisabeth-Anna-Palais in Oldenburg (Schlosswall 16) eröffnet. Gezeigt werden Arbeiten von Eckhard Dörr, der als einer der renommiertesten Künstler der Region gilt. Nach einer Begrüßung durch den stellvertretenden Direktor des Sozialgerichts, Andreas Tolkmitt, führten Inge von Danckelman und Dr. Martin Feltes in die Ausstellung ein. Um die Stadt und um das Land kreist in dieser Ausstellung das künstlerische Werk von Eckhard Dörr, wobei beide Themenfelder fast immer miteinander verwoben sind. Durch die Überlagerung von Stadtsilhouetten mit Landschafts- und Tiermotiven entsteht der Eindruck des Surrealen, was durch außergewöhnliche Proportionen und Perspektiven noch unterstützt wird. Hier spiegelt sich das malerische Können und die Experimentierfreude des Künstlers, dem vor allem das Wechselspiel der Farben ein malerisches Anliegen ist.Eckhard Dörr (geb.1946) hat an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und ist Meisterschüler von Gerhard Richter. Seit 1983 lebt und arbeitet er in Oldenburg. Arbeiten des Malers und Medienkünstlers befinden sich in bedeutenden Museumssammlungen. Die Ausstellung ist bis zum 22.05.2024 zu sehen. Details zur AusstellungEckhard Dörr – „S T A D T_L A N D“Ausstellung im Elisabeth-Anna-Palais (Sozialgericht), Schloßwall16vom 21.02. bis 22.05.2024.Öffnungszeiten:Mo – Do von 9-15 Uhr, Fr von 9-12 Uhr. 
Einführung in die Ausstellung mit Texten von Inge von Danckelman und Dr. Martin Feltes, AG Kunst der Oldenburgischen Landschaft Ein paar Worte zum Künstler und seiner Arbeitsweise:Inge von DanckelmanEckhard Dörr, geboren 1946 in Rünthe bei Hamm, hat an der Düsseldorfer Kunstakademie studiert und schloss 1976 sein Kunststudium als Meisterschüler bei Gerhard Richter ab. Danach hat er noch einige Jahre am Kunstbetrieb am Rhein teilgenommen ehe er 1983 mit seiner Familie nach Oldenburg zog, wo er bis heute lebt und in seinem schönen Atelier mitten im Grünen jenseits großstädtischer Enge arbeitet. Bei unserem Atelierbesuch waren wir besonders beeindruckt von einer Spiegelkonstruktion im Garten mit der er den Himmel in seiner Unendlichkeit in seinen Garten und damit auf die Erde holt. Fragmente dieses weiten Wolkenhimmels finden sich in vielen seiner Werke.In Oldenburg macht er sich lokal und überregional einen Namen, gründet Künstlergemeinschaften, bleibt politisch aktiv, nimmt Lehraufträge an und entwickelt sich weiter. Zeigten die Bilder nach der Akademiezeit ruhige, verhalten kritische Stadtansichten, so gewann Dörrs Malerei gegen Ende der 70er Jahre an dynamischer Farbigkeit. Expressive Darstellungen und Bildreihen mit gleichmäßigen Farbstreifen oder ruhigen Farbflächen charakterisieren Eckhard Dörrs Malerei der 80er und 90er Jahre. Gleichzeitig gewann das Material, auf dem der Künstler arbeitete, größere Bedeutung:Zu Leinwand, Nessel, Molton kamen nach der Jahrhundertwende bemalte Kleinbilddias, mit denen große bewegte Projektionen an die Wand geworfen werden. Auch Computer-Ausdrucke dienten als Motivspender und Malgrund.Unzweifelhaft hat Eckhard Dörr ein eigenständiges Oeuvre geschaffen, das sich gegen jede Einordnung sperrt und darum mit jedem Bild Aufmerksamkeit fordert. „Keine Schublade will passen“ so beschrieb es ein Rezensent. (NWZ 2018). Seine Werke stecken voll subtiler Gesellschaftskritik, die oft erst bei näherer Betrachtung deutlich wird. Er bringt sein Gefühl auf Papier – und nutzt Zufälle. So sucht und findet er und fängt an – ohne zu wissen, wo er aufhört. Das Unbekannte treibt ihn um. Allgemeine Einführung in das WerkDr. Martin Feltes Ja, aber was ist Kunst eigentlich? „Ich weiß nicht, was Kunst ist. Aber wenn ich es wüsste, würde ich es keinem verraten.“soll der spanische Künstler Pablo Picasso gesagt haben. Aus der Vielzahl der Definitionen, was Kunst ist, kann keine wirklich befriedigen. Denn eine faszinierende Vielschichtigkeit prägt das Phänomen der Kunst, was jedoch kein Mangel ist, sondern die Werthaltigkeit der Kunst aufleuchten lässt. Natürlich stellen sich damit das Problem, die Gefahr und der berechtigte Vorwurf der bloßen Beliebigkeit. Ist Kunst also eine reine Geschmacksfrage? Und was sind Merkmale einer guten Kunst? Mit Blick auf die künstlerische Position von Eckhard Dörr helfen hier vielleicht dreiKriterien. Das StaunenDie Begegnung mit Kunst ist immer ein sinnliches Erleben, das uns anregt, die Augen zu öffnen. Und gute Kunst erleben wir dann, wenn sie eine Anziehungskraft hat, wenn sie uns fesselt, uns berührt, wenn sie uns Staunen lässt. Wir staunen über die Malerei von Eckhard Dörr, die vor allem durch die Kraft der Farbe und durch das Malen in Schichten geprägt ist. Schon ein kurzer Blick auf die in dieser Ausstellung zusammengeführten Gemäldespiegelt das sichere Gespür des Malers für den Klang und die Materialität der Farben. Durch den Wechsel pastos oder lasierend aufgetragener Farbfelder sowie durch die Transparenz der Farbflächen entsteht eine tiefe unfassbare Räumlichkeit. Es entstehen Lichträume in einer vibrierenden Lebendigkeit, wobei die Farben imEigenlicht leuchten und Energiezentren der Bildkomposition sind. Aber nicht nur das Malen schichtenweise, nicht nur der Kontrast von Dichte und Transparenz, sondern auch das Verweben von abstrakten Farbfeldern und figürlichen Motiven sind wesentliche Spannungselemente in der Malerei von Eckhard Dörr, die uns staunen lässt. Das GeheimnisvolleEin Kunstwerk darf sich nicht auf dem ersten Blick erschließen, sondern muss immer wieder neu auch bei größter Vertrautheit zur Betrachtung und zur Deutung einladen. Es muss einen geheimen Zauber sowie eine Aura des Geheimnisvollen ausstrahlen, was in dem malerischen Werk von Eckhard Dörr gefühlt und erahnt werden kann. Denn wenn sich der Künstler malerisch mit den Motiven von Stadt und Land auseinandersetzt, haben diese Stadtlandschaften nie den Charakter des Pittoresken, Gefälligen und Eindeutigen. Nur schemenhaft sind die Stadtsilhouetten z.B. von Oldenburg, Emden oder Wilhelmshaven zu erkennen, wobei abstrakte, sich überlagernde Farbschichten sowie Architekturfragmente das gesehene Motiv verunklaren. Dieser Eindruck wird durch waghalsige Perspektiven sowie durch den Bruch mit den klassischen Proportionsregeln verstärkt, so dass der Betrachter irritiert und zu einer immer neuen visuellen Entdeckungsreise in seiner Phantasie angeregt wird. Und noch spannender und aufregender wird diese Entdeckungsreise, wenn ein übergroßer Fisch mit diesen Stadt- und Flusslandschaften verwoben wird, der im malerischen Werk von Eckhard Dörr Leitmotiv und Bedeutungsträger ist. Denn Spuren der Verwesung prägen das Lebenssymbol des Fisches, womit auf die Verseuchung unserer Flüsse, auf die Naturzerstörung und Naturentfremdung des Menschen angespielt wird. Und noch auf eine weitere Bedeutungsebene ist aufmerksam zu machen: Wenn historische Bezüge zeichenhaft ins Bild gesetzt sind, werden die Stadtlandschaften zu Geschichtslandschaften. In dieser Vielschichtigkeit prägt eine Atmosphäre des Wunderlichen, Unwirklichen und Traumhaften das malerische Werk von Eckhard Dörr – eine Aura des Geheimnisvollen. Die AuthentizitätDas dritte und vielleicht wichtigste Merkmal einer guten Kunst ist das Kriterium der Authentizität und der Ehrlichkeit, das wir dankbar auch für das künstlerische Werk von Eckhard Dörr feststellen können. Ohne auf den Kunstmarkt und das Publikum zu schielen, ohne sich an modische Trends der Kunstszene zu orientieren, hat der Vollblutmaler mit Konsequenz und Stringenz seine individuelle künstlerische Position entwickelt. Diese kann in verschiedene Phasen eingeteilt werden, wie sie schon nachgezeichnet wurden. Und betont wurde auch: Seine künstlerische Position lässt sich nicht in ein Schublade einordnen oder einem Ismus der Kunstgeschichte zuschreiben, was nicht nur Kunsthistoriker verunsichert. So sehen wir in dieser Ausstellung neben den Stadtlandschaften Beispiele aus der Werkgruppe der Streifenbilder mit ihrer radikalen Befreiung von mimetischen oder erzählerischen Momenten. In horizontaler Reihung wird das Motiv des Horizonts als unfassbare Grenze zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt addiert, womit der meditative Charakter der Arbeit anklingt. Im Kontrast zu dieser abstrakten Phase stehen Bilder als konkrete Seherlebnisse, wie das so delikate Gemälde mit einer Interpretation von „Häusern an der Lochnerstraße“. In dem sensiblen Klang der Farben und der ausgewogenen Komposition der Hausarchitekturen atmet dieses menschenleere Gemälde eine Atmosphäre der Stille und der Einsamkeit. Gerade in dieser Vielfalt der Stile spiegelt sich die Authentizität der Kunst von Eckhard Dörr, wobei die Untersuchung der Farbe, die Suche nach neuen Herausforderungen sowie die Experimentierfreude des Künstlers die verbindende Konstante und der rote Faden in seinem malerischen Werk sind. Seine Gemälde sind höchst sinnliche Erlebnisse, die uns staunen lassen, die zur inhaltlichen Deutung einladen und ein ehrlicher Spiegel des Künstlers und der Welt sind. Und auch wir können uns in den Werken mit unseren Empfindungen und Gedanken spiegeln, wie mit dem Blick auf zwei Gemälde von Eckhard Dörr deutlich wird …  Besprechung von zwei Gemälden Inge von Danckelman Schauen wir zum Beispiel auf das große Bild Jadelandschaft 1 aus dem Jahr 2022, Mischtechnik auf Nessel. (wenn man das Erdgeschoss betritt links) Beim ersten Blick sind es die leuchtenden Farben und die Größe des Werkes, die einen in den Bann ziehen. „Farbe ist eine Kraft, die die Seele direkt beeinflusst“ das hat schon Wassily Kandinsky erkannt. Der ästhetische Reiz setzt sich bei genauerem Hinschauen fort. Dörr fordert den Betrachter durch versteckte Gestaltungsebenen heraus mit einer Technik des Übereinanderblendens. So gibt es immer weiter Neues zu entdecken. So zeigt dieses Werk Anteile eigenen Erlebens des Malers in der Landschaft rund um den Jadebusen mit Hervorhebung der Stadt Wilhelmshaven. Auf der rechten Hälfte des zweiteiligen Bildes oben erkennt man den Preußenadler als Hinweis auf die Entstehungsgeschichte von Wilhelmshaven: Anlässlich des Besuchs von König Wilhelm dem Ersten von Preußen 1869 zur Grundsteinlegung der Elisabethkirche (heutige Christus- und Garnisonkirche) wurde der Hafen inklusive der anschließenden Siedlung eingeweiht und auf den Namen „Wilhelmshaven“ getauft. Ein weißer Kormoran überdeckt den martialisch anmutenden Adler. Weiß als Farbe des Friedens und der Unschuld nimmt dem Adler damit seine Gefährlichkeit. Die Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg wird durch Kriegsschiffe und explodierende Gebäude angedeutet. Auf der linken Bildhälfte oben finden Sie den bereits angesprochenen weiten Himmel. Darunter sieht man ein Flugzeug. Was fällt Ihnen bei Flugzeug und Jadebusen ein? Richtig: der Ort Dangast und damit Franz Radziwill und dessen Bild „Todessturz Karl Buchstätters“. Radziwill hat den tödlichen Absturz des Piloten Karl Buchstätter 1911 als Augenzeuge miterlebt. Die Stadtlandschaft wird zur Geschichtslandschaft. Das gilt auch für das große Bild: Emslandschaft 1, aus dem Jahr 2021, Acryl und Edding auf Leinwand (zwischen den beiden Kaminen): Es erzählt von Johannes a Lasco – ein aus Polen stammender Reformator, der im 16. Jahrhundert in Emden wirkte und sich für die Stadt verdient gemacht hat. Man muss schon sehr genau hinschauen, um Johannes a Lasco verpixelt in den Wolken zu sehen. Ein weiterer Hinweis auf ihn ist die Ruine der Großen Kirche, die heutige Johannes a Lasco – Bibliothek in Emden. Weiter sieht man die Kräne von Emden, das Wasser und auch hier wieder den sich lang dahin schlängelnden Fisch. Auch bei diesem Werk hat Eckhard Dörr die Farbe über Wochen dünnflüssig auf das auf dem Boden liegende Bild aufgebracht So sucht sich die Farbe die Form und den Weg und wird manchmal durch leichtes Anheben des Malgrundes gelenkt. So bringt Dörr Lebendigkeit in seine Bilder, denn „das gemalte Bild war ihm nie dynamisch genug“, wie er selber sagt. Sowohl die Jadelandschaft als auch die Emslandschaft strahlen eine Atmosphäre der Rätselhaftigkeit aus. Sie sind magisch, surreal und vielschichtig. Eckhard Dörr legt in seinen Bildern mehrere Elemente und Erzählebenen übereinander, verfremdet Effekte und schafft andere, neue Perspektiven auf unterschiedlichen Zeit- und Raumebenen. Ich glaube, schon mit diesen wenigen Hinweisen wird deutlich, wie viele Erzählebenen und Geschichten in den Werken enthalten sind. Tauchen Sie ein in die Bilder. Es geht nicht unbedingt darum, etwas zu erkennen oder zu erahnen, was denn der Künstler uns wohl sagen will. Es geht vielmehr um das eigene Empfinden, um das, was das Bild beim Betrachtenden auslöst. Je mehr sich das Auge einlässt und bekannte Deutungsmuster aufgibt, je mehr Raum entsteht für freie Assoziationen und Gefühle. Probieren Sie es aus. Gehen Sie mit Ihren Augen spazieren in den Bildern und entdecken Sie Überraschendes.

Bildnachweis: SozialgerichtQuerformat von links nach rechts: Dr. Martin Feltes, Inge von Danckelman (beide AG Kunst derOldenburgischen Landschaft), Eckhard Dörr (Künstler), Andreas Tolkmitt, Stellvertretender Direktordes Sozialgerichts, Dr. Franziska Meifort Direktorin der Oldenburgischen Landschaft und Prof. Dr. UweMeiners (Präsident der Oldenburgischen Landschaft)Hochformat von links nach rechts: Inge von Danckelman, Dr. Martin Feltes, (beide AG Kunst derOldenburgischen Landschaft), Eckhard Dörr (Künstler), Andreas Tolkmitt, Stellvertretender Direktordes Sozialgerichts, Dr. Franziska Meifort Direktorin der Oldenburgischen Landschaft und Prof. Dr. UweMeiners (Präsident der Oldenburgischen Landschaft)

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Ausstellung Dornum Kultur

Kunst zwischen Realität und Fantasie

Ein anspruchvolles Thema führt in Dornum Künstler zusammen, die ihre Werke in einem Leerstand mitten in Dornums Altstadt ausstellen. Wir sprachen mit Andrea Schütz-Böse, eine der Initiatoren…

Andrea Schütz-Böse
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Dornum Kultur

Boogie Woogie im ausgebuchten Dornumer Schloss. Jörg Hegemann und Paul G. Ulrich begeistern ihr Publikum

Am Samstag, 12. August 2023, fand im Dornumer Schloss ein bemerkenswertes Boogie Woogie Konzert statt, organisiert vom Bürgerverein Herrlichkeit Dornum und präsentiert vom Duo Jörg Hegemann und Paul G. Ulrich. Der Rittersaal bot das eindrucksvolle Ambiente für diese mitreißende musikalische Veranstaltung.

Jörg Hegemann aus Witten ist ein Meister am Klavier, der das Boogie-Woogie-Piano perfekt beherrscht und den Charme und die Kraft dieser Musik lebendig erhält. Mit Paul G. Ulrich hat Hegemann einen der besten deutschen Jazzbassisten an seiner Seite. Das Duo spielte mitreißend, virtuos und authentisch und begeisterte das Publikum.Schon nach den ersten Klängen war klar, dass die Zuschauer eine musikalische Reise voller Dynamik und Rhythmus erwartete.Mit Originalen aus der großen Zeit des Genres, mit eigenen Titeln und bekannten Blues- und Swing-Titeln boten die Musiker beste Unterhaltung.Die Stimmung im Saal war geprägt von enthusiastischem Klatschen, rhythmischem Mitwippen und begeisterten Zurufen der Gäste.

Hegemann nahm die Konzertbesucher mit ins Chicago der dreißiger Jahre und bot ihnen einen Blick in die musikalische Welt der Boogie-Woogie-Kings Albert Ammons, Meade Lux Lewis und Pete Johnson, eine kleine Zeitreise durch die Geschichte dieses Musikstils.

Hegemann kann auf rund 2000 Auftritte in über 30 Bühnenjahren zurückblicken, darunter Konzerte in den USA, Russland und vielen europäischen Ländern. Bei der erstmaligen Verleihung des offiziellen Musikpreises „German-Boogie-Woogie-Award Pinetop“ in Bremen wurde Jörg Hegemann als „Pianist des Jahres 2009“ geehrt.

Paul G. Ulrich ergänzte als Begleitmusiker Hegemanns Pianospiel und mit seinem unbestechlich authentischen Groove gab er Hegemanns klassischen Boogies genau die richtige Klangfarbe. Mit seinen begeisternden Soli, in denen Ulrich den Bass wie ein Melodieinstrument spielte, setzte er immer wieder Akzente.

Paul G. Ulrich studierte das Spielen des Kontrabasses in Köln, Hamburg und New York. Seit 1986 lebt und arbeitet er als freiberuflicher Musiker in Köln. Als Künstlerbegleitung tourte er durch Europa und die USA. Er war Mitglied des Paul Kuhn Trios, mit dem er 12 Jahre durch dick und dünn gegangen ist. Außerdem spielte Ulrich mit Musikern wie Benny Bailey, Bill Ramsey, Hugo Strasser, Jiggs Whigham und vielen anderen. Seit 2015 arbeiten Jörg Hegemann und Paul G. Ulrich regelmäßig zusammen.

Das Konzert erreichte seinen Höhepunkt in einem mitreißenden Finale, das die Virtuosität von Hegemann und Ulrich nochmals auf eindrucksvolle Weise zeigte. Das Publikum spendete stehende Ovationen, und die Musiker danken ihrem Publikum mit mehreren Zugaben.

Insgesamt war das zweieinhalb stündige Boogie-Woogie-Konzert ein musikalisches Ereignis der Extraklasse. Die Kombination aus herausragender pianistischer Fertigkeit, virtueller Beherrschung des Kontrabasses und mitreißender Performance in der charmanten Kulisse des historischen Schlosses schuf eine unvergessliche Atmosphäre für alle Besucher.

Fotos: Klaus Gabbert

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Dornum Kultur

Musikalische Reise nach Irland und in die schottischen Highlands

Konzertabend mit der Irish Folk Gruppe Teacher‘s im Dornumer Schloss

Das malerische Dornumer Schloss und der Rittersaal erwiesen sich am vergangenen Wochenende einmal mehr als perfekte Kulisse für ein Konzert. Auf Einladung des Bürgerverein Herrlichkeit Dornum war die Irish Folk Band Teacher’s zu Gast im Schloss.

Nach Begrüßung durch den Vorsitzenden des Bürgervereins, Dr. Kurt Begitt, lud Teacher‘s ein zu einer musikalischen Reise auf die grüne Insel und in die schottischen Highlands, zueiner faszinierenden Reise in die Welt der irischen, schottischen und englischen Musik. Die Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Rittersaal waren gerne bereit mitzumachen.

Seit über 30 Jahren bereits spielt die Folkband Songs und Melodien aus Irland, Schottland und England – und der Spaß daran ist bei der Gruppe ungebrochen. Das zeigten Teacher‘s auch in Dornum.Mit virtuoser Beherrschung ihrer Instrumente und beeindruckenden stimmlichen Darbietungen brachten sie das Publikum zum Mitklatschen und Mitwippen. Die fünf Musiker zeigten ihre Leidenschaft für die irische Musik und teilten diese mit dem Publikum.

Das Repertoire von Teacher‘s war breit gefächert und umfasste sowohl traditionelle irische und schottische Stücke als auch ein sehr bekanntes plattdeutsches Liebeslied „Dat du min Leevsten büst …“, das es bis nach Schottland geschafft hat. Jeder Song erzählte eine Geschichte und vermittelte eine tiefe Verbundenheit mit der irischen Kultur. Die Band verstand es, die Melancholie und die Lebensfreude der irischen Musik gleichermaßen auszudrücken und die verschiedenen Seiten der irischen Musiktradition zu zeigen. Nach einem mehr als zweistündigen Konzert und nach mehreren Zugaben wurde der Band Teacher’s mit großem Applaus gedankt, berichtet der Vorsitzende des Bürgerverein .

Die Band Teacher’s sind:Helmut Roscher (Gesang, Flöte, Bass, Banjo, Gitarre), Claudia Reininghaus (Gesang, Bodhran), Ralf Dittmer (Gesang, Gitarre, Bouzouki), Hartwig Oldenettel (Akkordeon, Cajón, Gesang) und Bernd Lüken (Geige, Gesang).

25.06.2023/KB

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Dornum Kommunalpolitik Kultur

Der Buchenhof, eine Blaupause für echte Bürgerbeteiligung

Buchenhof Westeraccum, ein Rettungsanker, ein „Leben in Vergangenheit“, oder eine Vision mit Zukunft?

Die Geschichte des Buchenhofes werden wir in einer gesonderten Folge noch näher behandeln. Bis jetzt haben die Nachforschungen, Gespräche und Aufzeichnungen ergeben, dass vom Erbauer in den 1880iger Jahren bis hin zum letzten Bewohner und Eigentümer Johann Konrad Onnen alle Visionäre oder Künstler waren.

Daraus inspiriert hat ein Dornumer Bürger uns ein erstes Kurzkonzept mit folgenden Punkten zugeleitet, das wir hier unverändert veröffentlichen. Dieser hat seine Gedanken in Stichpunkten verfasst:

Erste Schritte:

Nicht näher ausgeführt werden in diesem Kurzkonzept folgende Punkte:

  • psychosoziale Hemmnisse, ihre Hintergründe und Lösungsansätze
  • Daten zur Gemeinde Dornum incl. demographischer Daten
  • Analysen der Daten
  • Analyse des Zustandes Buchenhof
  • Zusammenfassung und Zusammenhänge rund um den Buchenhof
  • Zeitschiene zur Durchführung der Nachnutzung
  • Kostensituation incl Möglichkeiten der Subventionen und anderer Finanzbeschaffung

Die Ausgangslage

  • Denkmalgeschützter Gulfhof
  • eine dringende Erneuerung der Fenstern muss erfolgen. Dieses sollte noch vor November/Dezember 2023 geschehen, damit keine weiteren Schäden im Innenbereich des Wohnteils entstehen.

Gedanken zur Nachnutzung

  • Da den Buchenhof, nebst ca. 24,5 ha Land, die Einwohner der Gemeinde Dornum geerbt haben, vertreten durch die politische Gemeinde, sollte die Nachnutzung nicht im Interesse und an den Bedürfnissen der politischen Gemeinde, sondern im Interesse und den Bedürfnissen der Bürger ausgerichtet werden.
  • Eine Nachnutzung muss zu einer Aufwertung und zu einem Mehrnutzen für die Bürger und Gäste erfolgen. Bereits bestehende Vorschläge wie Trauzimmer, Sitzungsraum für den Gemeinderat und ähnliches sind aus unserer Sicht nicht relevant. Hier wäre der Buchenhof nur ein Rettungsanker für Verwaltungsbereiche die rein nur die Zuständigkeit der politischen Gemeinde betreffen. Die Bürger wären hier außen vor.
  • Ohne Ehrenamtliche, Organisationen oder Vereine diskreditieren zu wollen, sind Vorschläge wie Bauernmuseum, Landwirtschaftsmuseum, Bauerncafe nicht zukunftsorientiert. Diese Einrichtungen sind zum Teil in Dornum vorhanden bzw. werden von fast jeder Gemeinde oder Stadt in der Region geboten. Auch hier haben wir keinen wirklichen Mehrwert für Dornum gesehen. Zusätzlich ist hier das hohe Durchschnittsalter und der fehlende Nachwuchs zu berücksichtigen.
  • Wichtig war für uns, nach Wegen zu suchen, welche abseits der vorgegebenen Mainstreams (Strömungen) liegen. Berücksichtigung sollten hier die Wünsche des Erblassers, seine Lebenseinstellung, sein Wirken und sein Wesen finden. Dem haben wir versucht Rechnung zu tragen. Im eigentlichen Konzept werden wir auf alle Punkte wesentlich näher eingehen.

Die Ideen

  • Im Vorfeld haben wir Bürger nach ihren Wünschen und Vorstellungen befragt und auch die vielen Resonanzen zu den bekannten Berichten herangezogen.
  • Die Essenz geht, obwohl wir es so nicht erwartet hatten, in die Richtungen Kultur, Kunst und Gemeinsamkeit.
  • Dies führte dazu, unsere Überlegungen dahingehend auszurichten, dass Wege für eine Zukunft, wechselnde Erlebnisse und ein Magnet für Bürger und Gäste gefunden werden muss. Gleichzeitig sollten die Vorschläge auch junge Menschen ansprechen.
  • Im besten Fall, würde sich etwas, auch über einen längeren Zeitraum, von regionaler und überregionaler Bedeutung entwickeln.

Die Vorschläge

im Innenbereich/Scheune

  • Regelmäßige Autoren-Lesungen
  • musikalische Veranstaltungen
  • Kleinkunst wie Commedy oder Satire etc
  • wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen
  • Vorträge aus allen Bereichen des Lebens
  • Einrichtung eines Wohnteils (ehemalige Ferienwohnung)
  • Diese sollte für jeweils 3 bis 4 Wochen kostenlos für junge Künstler aller Kunstrichtungen zur Verfügung gestellt werden.
  • Die Ausgangslage
  • Denkmalgeschützter Gulfhof
  • eine dringende Erneuerung der Fenstern muss erfolgen. Dieses sollte noch vor November/Dezember 2023 geschehen, damit keine weiteren Schäden im Innenbereich des Wohnteils entstehen.
  • Gedanken zur Nachnutzung
  • Da den Buchenhof, nebst ca. 24,5 ha Land, die Einwohner der Gemeinde Dornum geerbt haben, vertreten durch die politische Gemeinde, sollte die Nachnutzung nicht im Interesse und an den Bedürfnissen der politischen Gemeinde, sondern im Interesse und den Bedürfnissen der Bürger ausgerichtet werden.
  • Eine Nachnutzung muss zu einer Aufwertung und zu einem Mehrnutzen für die Bürger und Gäste erfolgen. Bereits bestehende Vorschläge wie Trauzimmer, Sitzungsraum für den Gemeinderat und ähnliches sind aus unserer Sicht nicht relevant. Hier wäre der Buchenhof nur ein Rettungsanker für Verwaltungsbereiche die rein nur die Zuständigkeit der politischen Gemeinde betreffen. Die Bürger wären hier außen vor.
  • Ohne Ehrenamtliche, Organisationen oder Vereine diskreditieren zu wollen, sind Vorschläge wie Bauernmuseum, Landwirtschaftsmuseum, Bauerncafe nicht zukunftsorientiert. Diese Einrichtungen sind zum Teil in Dornum vorhanden bzw. werden von fast jeder Gemeinde oder Stadt in der Region geboten. Auch hier haben wir keinen wirklichen Mehrwert für Dornum gesehen. Zusätzlich ist hier das hohe Durchschnittsalter und der fehlende Nachwuchs zu berücksichtigen.
  • Wichtig war für uns, nach Wegen zu suchen, welche abseits der vorgegebenen Mainstreams (Strömungen) liegen. Berücksichtigung sollten hier die Wünsche des Erblassers, seine Lebenseinstellung, sein Wirken und sein Wesen finden. Dem haben wir versucht Rechnung zu tragen. Im eigentlichen Konzept werden wir auf alle Punkte wesentlich näher eingehen.
  • Die Ideen
  • Im Vorfeld haben wir Bürger nach ihren Wünschen und Vorstellungen befragt und auch die vielen Resonanzen zu den bekannten Berichten herangezogen.
  • Die Essenz geht, obwohl wir es so nicht erwartet hatten, in die Richtungen Kultur, Kunst und Gemeinsamkeit.
  • Dies führte dazu, unsere Überlegungen dahingehend auszurichten, dass Wege für eine Zukunft, wechselnde Erlebnisse und ein Magnet für Bürger und Gäste gefunden werden muss. Gleichzeitig sollten die Vorschläge auch junge Menschen ansprechen.
  • Im besten Fall, würde sich etwas, auch über einen längeren Zeitraum, von regionaler und überregionaler Bedeutung entwickeln.
  • Die Vorschläge
  • im Innenbereich/Scheune
  • Regelmäßige Autoren-Lesungen
  • musikalische Veranstaltungen
  • Kleinkunst wie Commedy oder Satire etc
  • wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen
  • Vorträge aus allen Bereichen des Lebens
  • Einrichtung eines Wohnteils (ehemalige Ferienwohnung)
  • Diese sollte für jeweils 3 bis 4 Wochen kostenlos für junge Künstler aller Kunstrichtungen zur Verfügung gestellt werden Hier könnten auch die ehemaligen Ateliers und der Raum auf dem Boden als Atelier zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig könnten von den jeweiligen Künstlern ihre Werke ausgestellt und mit Vorträgen vorgestellt werden
  • Scheunen-/Stallbereich
  • dieser bietet die Möglichkeit für eine entsprechende Sanitäreinrichtung
  • für Veranstaltungen zu schaffen. Im ehemaligem Stallbereich könnten die einzelnen Boxen als Ausstellungsfläche mit Schautafeln über den Buchenhof, seine Bewohner und Aufbau der zukünftigen Nutzung belegt werden.
  • Nutzung im Außenbereich eventuell förderfähig
  • das Gelände hinter der Scheune und ein Stück des angrenzenden Weidelandes bietet die Möglichkeit, Schulen und Schulklassen übergreifend, Projekte im Bereich Natur, biologischen Anbau etc. zu verwirklichen. Eventuell in Zusammenarbeit mit NABU und Anderen. Angebaute Produkte könnten dann für gemeinsame Essen in der schon vorhandenen Räumlichkeit Küche verarbeitet werden.
  • Sicherlich, auch wenn nur in der Anschauung oder in einem kleineren Rahmen, ließen sich Gruppen aus dem Kindergarten an Themen rund um die Natur heranführen
  • An dieser Stelle beenden wir unsere Kurzinformation. Verständlicher Weise handelt es sich nur um einen Anriss dessen, was für die Gesamtheit der Bewohner von Nutzen und Interesse wäre.
  • Sollten unsere Gedanken und Ideen Ihre Zustimmung finden, oder Sie ähnlich gelagerte Vorschläge haben, senden Sie uns doch bitte eine Mail.
  • Dies ist hilfreich um gegenüber der politischen Gemeinde die Wünsche und Anregungen der Bürger zum Ausdruck zu bringen.
  • Zu dem bietet sich Ihnen noch die Möglichkeit am 16.06.2023 am Buchenhof
  • ab 15 Uhr an der Veranstaltung zur Findung einer Nachnutzung teil zu nehmen. Hier zählt jeder Bürger der sich informieren und etwas bewegen möchte.
  • Ab dem 10.06.2023 können Sie unser Gesamtkonzept kostenlos als PDF unter nachstehender Email erhalten. Wir freuen uns über jede Zuschrift. Seien Sie bitte nur fair dabei.
  • gutmitkultur@gmail.com
  • Edgar Letzing
  • Unser Dank
  • gilt den Nachkommen der ersten Bewohner des Buchenhofes
  • für die gesammelten Daten und Informationen, wie auch den Fotografien
  • Danke an ehemalige Urlaubsgäste für Fotos zu den künstlerischen Arbeiten u.a.
  • Dank auch an Herrn Steinsiek für die Bereitstellung seiner Plattform „Fresenspegel“ und der technischen Hilfe, so wie zusätzlicher Informationen
  • Alle Fotos stammen aus Privatbesitz und dürfen ebensowenig wie Texte und Daten in jeglicher Art von Medien, oder schriftlichen Arbeiten verwendet werden. Es ist eine ausdrückliche schriftliche Genehmigung erforderlich

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    Dornum Kultur Veranstaltungen

    Mit Zucchini Sistaz einen Tag am Meer

    Ein besonderes Konzertereignis im Dornumer Schloss

    Am 27. Mai 2023 sind die drei Zucchini Sistaz auf Einladung des Bürgerverein Herrlichkeit Dornum zu Gast im Dornumer Schloss.

    Sommer, Sonne, Swingmusik – mit ihrem neuen Programm ‚Tag am Meer‘ versprechen die Zucchini Sistaz eine kurzweilige Konzertreise gen Küste. Mit sirenenhaft anmutendem Satzgesang rudern die drei sonnigen Gemüter weit hinaus in die Gezeiten der Unterhaltungsmusik.

    Elegant und erfrischend tauchen die Ausnahme-Damen des deutschen Jazzschlagers nach der einen oder anderen musikalischen Perle, angeln in der Musikgeschichte und heben versunkene Schellack-Schätzchen.

    Mit im Gepäck haben sie wie immer Gitarre, Kontrabass, Trompete und Kinkerlitzchen, um ihren zeitgemäßen Sound im Stil der 20er-60er Jahre strandesgemäß wie anmutig selbst zu begleiten.

    Und geplaudert wird natürlich auch, so wie sich das für eine ordentliche Damenkapelle gehört: unterhaltsam, charmant und mit der gebührenden Umschweife!

    Dass die Zucchini Sistaz ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen, beweisen gemeinsame Tourneen mit u.a. Götz Alsmann, der SWR Big Band, den Geschwister Pfister oder Gerburg Jahnke.

    Mit rund 100 Auftritten im Jahr haben sie sich eine treue und stetig wachsende Zuhörerschaft erspielt, die das detailverliebte Gesamtkunstwerk ‚Zucchini Sistaz‘ zu schätzen weiß. Ein „Tag am Meer“ ist fast wie Ferien – Gesangsharmonien, in denen man baden möchte, die eine oder andere unvergessene Sehenswürdigkeit und die schönsten Ohrwürmer als Souvenirs machen den gemeinsamen Abend zu mehr als einem herausragenden Konzertereignis.

    Die Zucchini Sistaz sind:

    Tina ‚La‘ Werzinger – Gesang, Gitarre, Ukulele

    Jule Balandat – Gesang, Kontrabass

    Schnittchen Schnittker – Gesang, Gebläse und Kinkerlitzchen

    Das Konzert im Rahmen des Dornumer Kulturprogramms 2023 wird gefördert von der Ostfriesischen Landschaft, von der Sparkassenstiftung Aurich-Norden und unterstützt mit einer Spende  vomWindpark Georgshof II in Dornum.

    Die Veranstaltung im Dornumer Schloss am Samstag, 27. Mai 2023 beginnt um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr.Der Eintritt kostet 25 Euro, Karten sollten vorbestellt und reserviert werden, Tel: 04933 3389827 oder E-Mailk.begitt@yahoo.de

    Fotos: Peter Wattendorff

    „fresenspegel.de “ ,

    en bietje mehr as blot Proteree Huus bi Huus, in ‚t Dörp!

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    Kultur

    Die Sesamstraße wird 50!


    Zum Auftakt des Jubiläumsjahres veranstaltet das MK&G am Sonntag, den 8. Januar 2023 von 10 bis 18 Uhr einen großen Aktionstag für die ganze Familie.
    Die Sesamstraße wird 50! Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs veranstaltet das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) am Sonntag, den 8. Januar 2023 einen großen Aktionstag – auf den Tag genau 50 Jahre nach der deutschen Erstausstrahlung der legendären Fernsehsendung. Sesamstraße ist eine Ko-Produktion von NDR und Sesame Workshop. Von 10 bis 18 Uhr lädt das Museum ein, den runden Geburtstag mit einem vielfältigen Programm für die ganze Familie zu feiern. Die Stars der Sesamstraße Ernie und Bert begrüßen die Besucher*innen, sie beantworten Fragen und verschenken Autogrammkarten. Die beliebte Serienfigur Elmo ist ebenfalls zu Gast. In Knet- und Bastelworkshops sowie einer Malstation können Sesamstraßenfans selbst kreativ werden. Entspannen kann man sich mit einem ausgewählten Filmprogramm aus 50 Jahren Sendungsgeschichte. Beim Podiumsgespräch „Being Samson“ erzählen zwei Samson-Darsteller über Glücksmomente und Herausforderungen ihres Berufs. Und natürlich gibt es eine große Geburtstagstorte – so lange der Vorrat reicht!

    AUSSTELLUNG IM MK&G
    Der Aktionstag ist ein Vorgeschmack auf die große Jubiläumsausstellung „Sesamstraße. 50 Jahre Wer, Wie, Was!“ die am 7. Mai 2023 eröffnet. Die in Kooperation mit dem NDR entstandene Ausstellung blickt hinter die Kulissen und richtet erstmals den Fokus auf die Gestaltung und handwerkliche Produktion der Sendung. Die Schau fragt danach, wie die Puppen, Kulissen, Kostüme, Requisiten und Musikstücke entwickelt werden und wer die kreativen Köpfe und geschickten Hände hinter den fantasievollen Figuren, Animationen und Schauplätzen sind. (7. Mai 2023 bis 7. Januar 2024)

    PROGRAMM AKTIONSTAG ZUM GEBURTSTAG
    Sonntag, 8. Januar 2023, 10–18 Uhr

    Ganztags
    Begrüßung durch Walking Acts Ernie und Bert (Foyer, EG)
    Malstation (Freiraum, EG)
    Sesamstraße-Filmprogramm (Spiegelsaal, EG)

    Susi Schraube: Bastelworkshop
    Die Erfinderin Susi Schraube findet immer eine Lösung – egal für welches Alltagsproblem. Inspiriert von den Animationsfilmen über das kesse Mädchen mit Brille und Latzhose bauen die Teilnehmer*innen mit Draht, Holz, Papier und Knete kreative Schöpfungen. Betreut wird der Workshop von Cecile Noldus, der Künstlerin, die Susi Schraube gestaltet hat.
    Für Kinder ab 8 Jahren, ca. 1,5 Stunden, max. 15 Personen
    Gebühr: 3 Euro
    Ort: Vermittlungsräume, UG
    Treffpunkt: Rotunde / Haupttreppenhaus, EG
    Uhrzeiten: 11 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr
    Anmeldung erforderlich unter tickets.mkg-hamburg.de

    Plonsters: Fimo-Workshop
    Die drei chaotischen Knetmännchen können sich in alles verwandeln, sie hecken immer was aus und bringen vor allem Spaß! Gemeinsam mit dem Künstler Marlin van Soest können die Teilnehmer*innen ihre eigenen kleinen Monster lebendig werden lassen und im Anschluss mit nach Hause nehmen.
    Für Kinder ab 6 Jahren, ca. 1 Stunde, max. 8 Personen
    Gebühr: 3 Euro
    Ort: Workshopräume, UG
    Treffpunkt: Rotunde / Haupttreppenhaus, EG
    Uhrzeiten: 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr
    Anmeldung erforderlich unter tickets.mkg-hamburg.de

    Puppenaufführung: Ernie und Bert on Stage
    Wer kennt sie nicht: Ernie und Bert sind untrennbare Freunde! Im MK&G blödeln sie gemeinsam für das Publikum, beantworten Fragen und verteilen Autogrammkarten.
    Ort: Vestibül, UG
    Uhrzeiten: 11 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr

    Meet & Greet mit Elmo!
    Ort: Vestibül, UG
    Uhrzeiten: 12 Uhr, 14 Uhr

    Anschnitt Geburtstagstorte
    Ort: Freiraum, EG
    Uhrzeit: 15 Uhr

    Podiumsgespräch: Being Samson
    Zwei Samson-Darsteller sind im Gespräch mit dem Moderator Julian Schlichting über ihre Erfahrungen, den lebensgroßen Bären zu spielen. Peter Röders war ab 1978 der erste Samson-Spieler, Klaus Esch verkörpert die Figur seit 1992.
    Ort: Vestibül, UG
    Uhrzeit: 16 Uhr

    INFORMATION ZUM BESUCH
    Ein Ticket entspricht dem regulären Museumseintritt, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
    Die Workshops sind vorab online und verbindlich für 3 Euro buchbar. Die Teilnahme ist begrenzt.
    Es werden Foto und Filmaufnahmen gemacht.
    Für Kinderwagen können nur sehr eingeschränkt Stellplätze angeboten werden.

    Unser besonderer Dank für die großzügige Unterstützung an diesem Tag gilt der Bäckerei/Konditorei von Allwörden sowie Living Puppets/Matthies Spielprodukte GmbH & Co. KG.

    Die Ausstellung wird gefördert durch den Ausstellungsfonds der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Hubertus Wald Stiftung und entsteht in Zusammenarbeit mit dem NDR.
    Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
    Steintorplatz, 20099 Hamburg





     
     





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    Dornum Kultur

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