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Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 des Polizeikommissariats Norden

Eins für Liebhaber der Friesenkrimis…. es gab weniger Straftaten und eine hohe Aufklärungsquote… Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden ist die Anzahl der Straftaten im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 35 Taten zurückgegangen. Die Aufklärungsquote lag mit 65,04% weiterhin auf einem hohen Niveau und erneut deutlich über dem Landesdurchschnitt. — Kernpunkte der PKS 2022 — – Rückgang der Straftaten im Vergleich zu 2021 um 35 Taten (-0,84%) – Aufklärungsquote von 65,04% auf hohem Niveau – Tendenz: Steigerung bei Laden- und Taschendiebstählen – Zahl der gefährlichen Körperverletzungsdelikte gestiegen (+27 Taten) – Weniger Sachbeschädigungen (-9,34%) – Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte leicht gesunken – Weniger Wohnungseinbrüche – Deutlich weniger Raubüberfälle (-35,71%) – Deutlicher Anstieg bei Fälschung beweiserheblicher Daten (+33 Taten) – Mehr Drogendelikte und Ladendiebstähle durch Kinder und Jugendliche – Weniger Straftaten und hohe Aufklärungsquote – Im Jahr 2022 wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden insgesamt 4.156 Straftaten registriert. Die Anzahl der Straftaten ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 35 bzw. 0,81% gesunken. Die Aufklärungsquote des Polizeikommissariats Norden lag 2022 weiterhin auf einem hohen Niveau und erreichte 65,04%. Sie lag damit erneut deutlich über dem Landesdurchschnitt von 61,73%. Insgesamt konnten im Jahr 2022 2.703 Taten der 4.156 registrierten Straftaten aufgeklärt werden. „Weniger Straftaten und eine erneut über den Landesdurchschnitt liegende Aufklärungsquote spiegeln die vorbildliche Arbeit der Mitarbeitenden des Polizeikommissariats Norden wider“, sagt Polizeioberrat Ingo Brickwedde, Leiter des Polizeikommissariats Norden. „Ermöglicht wurde dieser Erfolg auch die zahlreichen Hinweise aus der Bevölkerung, die zum Teil wesentlich zur Aufklärung von Straftaten beigetragen haben. Hierfür möchte ich mich ausdrücklich bedanken!“ – Mehr Körperverletzungen und weniger Sachbeschädigungen – Im Altkreis Norden ist die Zahl der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die körperliche Freiheit in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Taten (+3,31%) auf 686 Taten gestiegen. Es kam zu insgesamt 18 Raubüberfällen (-35,71%), im Jahr 2021 waren es 28. Im Jahr 2022 konnten 17 der 18 Raubüberfälle aufgeklärt werden. Bei den Körperverletzungsdelikten ist eine Zunahme von 8,43% zu verzeichnen, von 427 Taten in 2021 auf 463 Taten in 2022. Die registrierten gefährlichen Körperverletzungen auf Straßen, Wegen oder Plätzen sind von 29 auf 36 Taten gestiegen (+24,14%). Bei den fahrlässigen Körperverletzungen ist ein Anstieg um 58,33 % auf 38 Taten in 2022 zu verzeichnen – 2021 waren es 24 Taten. Die registrierten Sachbeschädigungen gingen 2022 zurück, von 514 Taten in 2021 um 48 Taten auf 466 Taten in 2022 (-9,34%). „Dass in 2022 die pandemiebedingten Einschränkungen weitestgehend aufgehoben wurden, spiegelt sich auch in der Kriminalstatistik wider. Öffentliche Veranstaltungen und der Besuch von Diskotheken und Gaststätten konnten – wie früher gewohnt – stattfinden, „sagt Erster Kriminalhauptkommissar Michael Pape, Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes. „Wie in den Jahren vor der Pandemie gab es wieder häufiger alkoholbedingte Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit Veranstaltungen. Dennoch ist es sehr erfreulich, dass die Wahrscheinlichkeit, an einem öffentlichen Ort im Altkreis Norden Opfer einer Körperverletzung zu werden, weiterhin gering ist. Die sogenannten einfachen Körperverletzungen finden allgemein mehr im privaten Bereich statt. Bei den in der Öffentlichkeit verübten gefährlichen Körperverletzungen stellt besonders die Alkoholiker- und Drogenszene einen Schwerpunkt dar“, sagt Michael Pape. – Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte – Die Zahl der Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte ist im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden leicht zurückgegangen, von 24 Taten in 2021 auf 18 Taten in 2022. Es kam zu zehn Widerstandshandlungen, sechs tätlichen Angriffen, einer Bedrohung und einer Körperverletzung gegen Einsatzkräfte. In sieben Fällen war der Täter oder die Täterin alkoholisiert.

Polizeioberrat Ingo Brikwedde

„Die rückläufigen Zahlen in diesem Deliktsfeld sind erfreulich. Und dennoch: Angriffe auf Einsatzkräfte sind durch nichts zu rechtfertigen. Ich bin froh und dankbar, dass die Justiz mit aller Konsequenz diese Taten verfolgt“, sagt Ingo Brickwedde. – Anstieg bei Ladendiebstählen und Rückgang bei Einbrüchen – Die einfachen und schweren Diebstähle sind insgesamt um 158 Taten von 1.116 in 2021 auf 1.274 in 2022 (+14,16%) gestiegen. Ein leichter Rückgang der Straftaten war 2022 bei den Wohnungseinbruchdiebstählen festzustellen. 2021 waren es noch 50 Einbrüche, 2022 insgesamt 46. Das entspricht einem Rückgang von acht Prozent. Die Ladendiebstähle haben hingegen im Jahr 2022 deutlich zugenommen. Im Altkreis Norden kam zu 243 Ladendiebstählen. Das waren 74 mehr als 2021 und entspricht einem Anstieg von 43,79 Prozent. Auch die Zahl der Taschendiebstähle ist angestiegen – von 7 Taten in 2021 auf 16 Taten in 2022.

Kriminalhauptkommissar Michael Pape

„Dass die Anzahl der Einbrüche weiter gesunken ist, ist aus unserer Sicht sehr erfreulich“, sagt Michael Pape. „Eine eindeutige Erklärung für das spürbare Ansteigen der Laden- und Taschendiebstähle vermag ich nicht zu geben. Es bleibt aber festzustellen, dass wir uns in 2022 und auch heute mit vielen reisenden Tätergruppen auseinandersetzen mussten. Auch finden immer mehr Diebstähle von Dingen des täglichen Lebens statt wie Lebensmittel oder Drogerieartikel. Die gezielte und gute Präventionsarbeit beim Polizeikommissariat Norden wird begleitend weiter fortgesetzt“, sagt Michael Pape. Die Betäubungsmittelkriminalität blieb 2022 im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Die Zahl der Straftaten ist von 331 Fällen im Jahr 2021 auf 327 Fälle im Jahr 2022 sogar leicht gesunken. – Weniger Vermögens- und Fälschungsdelikte – Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden kam es im Jahr 2022 zu weniger Vermögens- und Fälschungsdelikten. Insgesamt wurden 589 Taten registriert – das waren 180 Fälle weniger als im Vorjahr. Die Aufklärungsquote in dem Deliktsfeld betrug 72,16%. Einen großen Teil dieser Straftaten nahmen weiterhin der klassische Waren- und Warenkreditbetrug sowie die Fälschung beweiserheblicher Daten im Internet ein. Beim klassischen Waren- und Kreditbetrug sanken die registrierten Taten von 348 in 2021 um 200 Taten auf 148 (-57,47%). Im Gegenzug stiegen die Fälschungen beweiserheblicher Daten von 7 Taten in 2021 auf 40 Taten in 2022. „Das Internet bleibt für unsere Ermittlerinnen und Ermittler ein sehr großer Tatort. Widerrechtlich erlangte Personaldaten werden unter anderem im Darknet verkauft und durch Kriminelle benutzt, um etwa auf den Namen unbescholtener Bürger Accounts im Versandhandel, Giro-Konten bei Onlinebanken oder Fake-Shops einzurichten. Der Identitätsdiebstahl sollte uns alle veranlassen, sorgsam mit unseren eigenen Personaldaten im Internet umzugehen. Die Kriminellen lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um mit Hilfe des Internets auch aus dem Ausland Betrügereien und andere Straftaten zu begehen“, sagt Michael Pape. – Kinder- und Jugendkriminalität: Mehr Ladendiebstähle und Körperverletzungen, weniger Sachbeschädigungen – Im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität kam es im Jahr 2022 zu 302 Straftaten. 2021 waren es noch 294. Das entspricht einem Anstieg von 2,72%. Die Diebstähle haben insgesamt um 9 Taten (+11,54%) zugenommen. Sie sind von 78 Taten in 2021 auf 87 Taten in 2022 gestiegen. Die registrierten klassischen Ladendiebstähle, die durch Kinder oder Jugendliche begangen wurden, haben sich mehr als verdoppelt, von 23 Taten in 2021 auf 52 Taten in 2022. Bei den Sachbeschädigungen ist ein Rückgang um 13 Taten festzustellen, von 45 Taten in 2021 auf 32 Taten in 2022. Die registrierten Körperverletzungen stiegen um 12 Taten, von 36 Taten in 2021 auf 48 Taten in 2022. Die Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz insgesamt verringerten sich in 2022 leicht um 1,21%. Jedoch stiegen die Drogendelikte in der Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen an, von 42 Fällen in 2021 auf 48 Fälle in 2022 (+14,29%). „Den Anstieg der Drogendelikte bei Kindern und Jugendlichen finde ich bedenklich. Das ist für uns ein Grund, die gemeinsame Präventionsarbeit zwischen Polizei, Schulen, der Stadt Norden und dem Landkreis Aurich noch weiter zu intensivieren“, sagt Michael Pape.

Polizeikommissarin Hanna-Marie Schulte

Polizeikommissarin Hanna-Marie Schulte, stellvertretende Leiterin des Arbeitsfeldes für Kinder- und Jugendkriminalität ergänzt: „Die Inflation, insbesondere die erhöhten Energiekosten, stellt viele Familien vor neue Herausforderungen. Vielen Kindern und Jugendlichen fehlen die finanziellen Mittel in Form von Taschengeld und nicht selten führt ein Kompensieren des Problems zu der Begehung von Straftaten, vor allem zu Ladendiebstählen. Dass es den Konsequenzen teilweise aber auch an Nachhaltigkeit fehlt, zeigt die Zahl der Wiederholungstäter.“ — Fazit zur PKS 2022 — „Wir haben wieder weniger Straftaten und erneut eine Aufklärungsquote auf hohem Niveau – das sind Belege für eine gute Polizeiarbeit hier im Altkreis Norden“, resümiert Ingo Brickwedde. „Die Corona-Pandemie mit all‘ ihren Einschränkungen für das gesellschaftliche Leben in den Jahren 2020 und 2021 hatte auch Auswirkungen auf das Kriminalitätsgeschehen und Delinquenz. Ausgangssperren, Geschäftsschließungen, Etablierung des HomeOffice etc. führten zwangsläufig zu einer Veränderung von Tatbegehungsweisen und auch -gelegenheiten. Diese pandemiebedingten Folgen kamen in 2022 nicht mehr in Gänze zum Tragen. Die veränderten Zahlen im Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität zeigen dies. Für Kinder und Jugendliche gab es pandemiebedingt fast drei Jahre lang wenig Raum, um sich sozial zu entwickeln. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der wir uns alle bewusst sein müssen. Wir werden und dürfen uns nicht ausruhen“, sagt Ingo Brickwedde.

Die Pressekonferenz fand am 24. 3. 2023 in Norden statt und wurde besucht von Hans-Joachim Steinsiek. Text und Grafiken: Polizei, Bild: cp fresenspegel.de

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Kein zweiter Mann in Sicht

Polizeidienststelle Dornum wird wohl vorerst ein Einzelposten bleiben

Als im Oktober der Dornumer Polizeioberkommissar Uwe Fieker in Pension ging, fragten sich viele Bürger, ob die bis dahin mit zwei Beamten besetzte Dornumer Dienststelle wieder neubesetzt würde. Auch Sorgen, dass gar eine "Wegrationalisierung" im Raume stehe, waren zu hören. Wir fragten deshalb bei der Polizeidirektion nach und erhielten nun folgende Stellungnahme: 

fresenspegel: Wie gestaltet sich die Kriminalitätsstatistik im Bereich Aurich mit Fokus auf Dornum?

"Im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Norden (zu dem auch die Gemeinde Dornum gehört) war zuletzt in der Polizeilichen Kriminalstatistik 2020 insgesamt ein Rückgang des Kriminalitätsaufkommens im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. In der Gemeinde Dornum mussten wir zwar zuletzt eine leichte Steigerung verzeichnen, jedoch bei einer weiterhin hohen Aufklärungsquote von knapp 68 Prozent. Der leichte Anstieg im Kriminalitätsaufkommen kann hier u.a. auf allgemeine Schwankungen zurückgeführt werden und ist aus polizeilicher Sicht nach derzeitigem Stand nicht als besorgniserregend zu werten.

fresenspegel: Nach dem Ausscheiden eines zweiten Beamten in der Dienststelle Dornum wird diese derzeit als Einzelposten betrieben.

 Von Oktober 2019 an bis zur Pensionierung von Polizeioberkommissar Uwe Fieker im Oktober 2021 war die Polizeistation Dornum erstmalig mit zwei Beamten besetzt. Zuvor war in Dornum immer ein Beamter für die Belange der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde zuständig. Die Einfachbesetzung der Station ist aufgrund der aktuellen Kriminalitäts- und Einsatzlage sowie aufgrund von Aufgabenverlagerungen zurzeit vertretbar.
Beabsichtigt ist, mittelfristig wieder zwei Beamte*innen in Dornum einzusetzen. Die Realisierung ist jedoch von verschiedenen Rahmenbedingungen abhängig.

fresenspegel: Aus der Bevölkerung wurden wir mit der Frage konfrontiert, ob es polizeilicherseits Pläne gibt, die Dienststelle Dornum ganz aufzugeben. Ist diese Besorgnis begründet?

Nein. Diese Besorgnis ist unbegründet.

fresenspegel: Auf den zu- und abführenden Straßen von Dornum ist teilweise Verkehr mit stark überhöhten Geschwindigkeiten zu beobachten. Rennen und gewagte Überholmanöver sind häufig zu beobachten. Vielfach auch durch touristischen Verkehr. Wie stellt sich dieses Phänomen der Polizei dar? Wie häufig und in welchem Ausmaß gibt es Verkehrsüberwachungsaktionen in diesem Bereich? 

Grundsätzlich finden im gesamten Zuständigkeitsbereich der PI Aurich/Wittmund immer wieder Verkehrsüberwachungen und -kontrollen statt. Die Kontrollen bzw. Maßnahmen der Verkehrsüberwachung werden durch den Einsatz- und Streifendienst am Sitz des PK in Norden durchgeführt.
Insbesondere aber auch mit dem Einsatz unserer sogenannten Verfügungseinheit am Sitz der PI sind wir im Bereich der Verkehrsüberwachung verstärkt aktiv. Die Beamtinnen und Beamten führen Kontrollen und Verkehrsüberwachungen im gesamten Inspektionsbereich, auch in der Gemeinde Dornum, durch. Bei entsprechenden Hinweisen zu illegalen Autorennen oder sonstigem verkehrsgefährdendem Verhalten werden auch gezielt – lokal und zeitlich – Kontrollen durchgeführt. 
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir über die Häufigkeit von Kontrollen keine nähere Auskunft geben können.

Wir bedanken uns bei Frau Wiebke Baden von der Pressestelle der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund

Hans-Joachim Steinsiek, Dornum, 16. 11. 2021




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Dornum Polizei und Gericht Straftaten

Polizeiliche Prävention soll Ältere vor kriminellen Machenschaften schützen

Die Polizeiinspektion Wittmund-Aurich will mit einem Projekt auf ältere Menschen zugehen und erkannte kriminelle Machenschaften im Vorfeld bekämpfen. Ältere Menschen sollen sich bei Verdachtsfällen direkt an die Polizei oder die Bezirksbeamten vor Ort wenden. Heute fand in Dornum eine Pressekonferenz statt, bei der die erfahrene Polizeibeamtin und Pressesprecherin Sabine Kahmann und der Dornumer Bezirksbeamte der Polizei, Uwe Fieker, das Projekt vorstellten. Leider versäumte das Rathaus Dornum eine zeitlich angemessene Einladung an die örtliche Presse, im Termin schrieb eine einzige Pressemitarbeiterin gleich für zwei Blätter, sodaß wir im Anschluß in einem Telefoninterview uns direkt bei der Polizei informierten. Hier das Interview mit Frau Sabine Kahmann:

Sabine Kahmann, Pressesprecherin Kriminalprävention
Telefoninterview am 2. 6. 2021. Das Interview führte Hajo Steinsiek.

Im Vergleich mit anderen Landesteilen ist für Ostfriesland eine recht gute Bürgernähe vorhanden. Kontaktbeamte und langjährige Bezirksbeamte, zu der auch Dornums Uwe Fieker gehört, schaffen eine Vertrauenssituation, die für eine wirksame Bürgeransprache unabdingbar sind. Trotzdem fallen immer wieder Einzelpersonen kriminellen Tätern zum Opfer. „Wenn unsere Maßnahmen auch nur eine Tat verhindern, so hat sich der Aufwand gelohnt..“ betont Sabine Kahmann für die Polizei. Hoffen wir, dass die Anstrengungen der Behörden alle Bürger erreichen.

stk.

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Hagenerin wegen mutwilligen Zerkratzens eines Fahrzeugs verurteilt

2 Monate Führerscheinentzug und 2000 Euro Geldstrafte erhielt eine Bürgerin aus Hage, die ein fremdes Fahrzeug nicht unerheblich in einer Wuthandlung zerkratzte. (wir berichteten) Der Schaden an dem Fahrzeug beläuft sich auf ca. 8000 Euro.

aus unserer Vormeldung:

Auf frischer Tat ertappte am Freitagvormittag (20. 12.) ein Ehepaar eine Dame aus Hage, die ihr vor dem Nettomarkt in Norden parkendes Auto zerkratzte. Die Hagenerin war zuvor durch Hupkonzert und dichtes Auffahren auffällig geworden und fühlte sich offenbar durch den Beifahrer des Fahrzeugs fotografiert. Jedenfalls verlangte sie lautstark die Löschung des nicht vorhandenen Fotos und drohte mit der Polizei. Da das nicht zum Erfolg führte, umrundete sie nachdem die Essener den Nettoladen betraten, das Fahrzeug des Essener Ehepaares und hinterließ eine nicht unerhebliche Kratzspur rund ums Auto, dass nun fast ganz lackiert werden muß. Ihr Pech, dass der Beifahrer sie dabei aus dem Vorraum des Nettomarktes beobachtet hatte und daraufhin noch zu stellen versuchte. Die Dame bestieg allerdings schnell ihr Fahrzeug und brauste fort, ihr identifiziertes Fahrzeug konnte aber in Hage von der Polizei gestellt werden.